Update 14. August 2023
Erfolg: Geschlagener und misshandelter Hund wurde gerettet!
Einen Tag, nachdem wir von PETA Deutschland Videoaufnahmen veröffentlichten, auf denen die schwere Misshandlung eines Hundes zu sehen ist, wurde das Veterinäramt tätig: Der Hund wurde beschlagnahmt und in Sicherheit gebracht. Nun kann er sich hoffentlich schnell von den Qualen erholen und bald in ein liebevolles und gewaltfreies Zuhause vermittelt werden.
Original-Beitrag vom 11. August 2023
Achtung, schockierender Fall von Tierquälerei mit Video in Niedersachsen: Über unser Whistleblower-Formular wurde uns von PETA Deutschland Videomaterial zugesendet, auf dem zu sehen ist, wie ein Mann einen Hund unter anderem mit Schlägen auf den Kopf schwer misshandelt. Trotz Beweisen und der Zeug:innenaussage reagiert das zuständige Veterinäramt Jade-Weser nicht. Helfen Sie mit, damit der Hund aus der grausamen Haltung herausgeholt wird!
Mann schlägt Hund mit dem Kopf auf den Boden und wirft ihn durch die Wohnung
Das Videomaterial ging über das PETA-Kontaktformular Tierquälerei-melden bei uns ein. Die Aufnahmen zeigen einen Mann, der dem bei ihm lebenden Hund ins Gesicht schlägt und den Kopf des tierischen Mitbewohners gewaltsam etliche Male auf den Boden knallt. Zu sehen ist ebenfalls, wie er den Hund durch die Wohnung wirft. Der schutzlose Vierbeiner hat keine Möglichkeit, sich zu wehren.
Am Mittwoch, den 9. August 2023, meldeten wir den Fall sofort dem zuständigen Veterinäramt Jade-Weser und baten die Behörde, das Tier umgehend sicherzustellen. Obwohl neben der Zeug:innenaussage offensichtliche Videobeweise vorliegen und der Hund eindeutiges Angstverhalten gegenüber seinem Halter zeigt, handelt die Behörde nicht und verharmlost die Gefahr für das Tier.
Angeblich habe das Veterinäramt „Anordnungen“ getroffen. Auf telefonische Anfrage gab die Behörde zu, dass der Hund nicht einmal tiermedizinisch untersucht wurde. Wir von PETA Deutschland haben Strafanzeige gegen den Halter sowie gegen das Veterinäramt Jade-Weser bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg erstattet.
Gewalt an Tieren führt zu Gewalt an Menschen
Nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes kann Tierquälerei mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Fachleute aus Psychologie und Justiz teilen mittlerweile den Konsens, dass Gewalt an Tieren häufig nur eine Vorstufe ist und in den meisten Fällen zu Gewalt an anderen Menschen führt. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes schätzt, dass 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter:innen vor ihren Taten an Menschen bereits andere Tiere gequält haben.
Tierquälerei miterlebt? So werden Sie aktiv
Sie haben Tierquälerei beobachtet und wollen uns den Fall melden? Wenden Sie sich jetzt über unser Kontaktformular Tierquälerei-melden an uns. Vielen Dank, dass Sie den Tieren helfen und nicht wegsehen!