Polizeihund bei Einsatz in Hamburg mit Messer schwer verletzt

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Am 25. Februar 2023 rückte die Polizei zu einem Einsatz in Hamburg-Lohbrügge aus – begleitet von „Diensthund“ Haix. Beim Betreten der Wohnung wurde das Tier mit einem Messer angegriffen und so schwer verletzt, dass nur eine Notoperation ihn retten konnte. [1]

„Polizeihund“ Haix schwer verletzt: Mann sticht mehrfach auf Hund im Einsatz ein

Ende Februar 2023 kam es bei einem Polizeieinsatz in einer Wohnung in Hamburg-Lohbrügge zu einem tragischen Vorfall: Am frühen Samstagmorgen war die Polizei zu der Wohnung gerufen worden, weil ein Mann seine Mutter bedroht haben soll. Die Frau konnte entkommen und die Polizei rufen, der Mann verschanzte sich in der Wohnung. Als die Polizei schließlich die Wohnung öffnete, soll der Mann den „Polizeihund“ Haix direkt mit einem großen Messer angegriffen und mehrfach zugestochen haben. Das Tier wurde umgehend in eine Tierklinik in Lüneburg gebracht und dort operiert – inzwischen sei Haix außer Lebensgefahr. [1]

Einsatz von Hunden bei Polizeieinsätzen ist gefährlich und fragwürdig

Wir von PETA Deutschland kritisieren anlässlich dieses tragischen Zwischenfalls die Nutzung von Hunden für gefährliche Einsätze. Denn anders als Polizeibedienstete entscheiden sich Hunde nicht freiwillig für die Polizeiarbeit. Wir fordern daher die Hamburger Polizei sowie die Innenbehörde auf, Hunde künftig nicht mehr als Waffe für gefährliche Einsätze zu missbrauchen.  

„Hunde haben bei gefährlichen Einsätzen nichts zu suchen. Sie sind von Natur aus freundliche, soziale Lebewesen. Durch rabiate Trainingsmethoden werden sie ‚scharfgemacht‘ und zu einer Art Waffe konditioniert. Ihre Treue zur Bezugsperson wird dabei schamlos ausgenutzt. Das ist unethisch und muss aufhören. Gute Polizeiarbeit kommt ohne Hunde aus.“

Peter Höffken, PETA Deutschland

Gewalt bei „Polizeihunde“-Ausbildung ist trauriger Alltag

Das „Scharfmachen“ sogenannter Polizeihunde basiert standardmäßig auf Zwang und Gewalt gegenüber den Tieren. Bei ihren Einsätzen als „Kanonenfutter“ müssen die Hunde Angriffe abwehren oder entschärfen, vielfach werden die Hunde in den bedrohlichen und lebensgefährlichen Situationen verletzt. Sie müssen Täter:innen auch dann festhalten, wenn diese auf das Tier einprügeln. Immer wieder kommt es bei der Ausbildung von „Polizeihunden“ zu Schlägen und anderen Formen der Gewalt.

Moderne Trainingsmethoden basieren nicht auf Zwang und Gewalt, sondern auf positiver Verstärkung – nur so kann das Vertrauen zwischen Mensch und Hund nachhaltig aufgebaut werden.

Schwarzbrauner Polizeihund mit Maulkorb wird an einer Leine gehalten.
Hunde sind nicht dafür da, um gefährliche Polizeiarbeit zu leisten. Immer wieder werden Tiere verletzt.

Informieren Sie sich über das Leid von „Diensthunden“

Hunde und andere Tiere sind keine Waffen – weder für Polizist:innen noch für Soldat:innen. Sowohl Training als auch Einsätze sind gefährlich für die Tiere und reine Tierquälerei.