Gute Nachrichten für alle Tierfreunde, die einen Trip nach Großbritannien planen und sich ein Andenken aus einem royalen Souvenirshop mitbringen möchten – dort wird es zukünftig keine Teddybären aus dem unter qualvollen Bedingungen hergestellten Mohair mehr geben.
Nach einem Appell von PETA UK an seine Königliche Hoheit der Prinz von Wales, bestätigte der Royal Collection Trust, dass aus Mohair hergestellte Teddybären aus dem Online-Shop und den Souvenirläden in Palästen in ganz Großbritannien entfernt wurden. In einer Nachricht an PETA UK heißt es:
PETA zeigt erstmals das volle Grauen der Mohair-Industrie
PETA UK informierte den Royal Collection Trust über eine bahnbrechende Videoenthüllung in der afrikanischen Mohair-Industrie, von der über 50 % des weltweit gehandelten Mohairs produziert werden. Dadurch wurde zum ersten Mal aufgedeckt, wie viel Tierleid hinter der Produktion von Mohair steckt.
Ziegen für Mohair geschlagen und getötet
Das Filmmaterial zeigt, wie Scherer – die nach Anzahl der geschorenen Tiere und nicht nach Stunden bezahlt werden – schnell und nachlässig arbeiten und den Ziegen dabei tiefe Schnittwunden zufügen. Die Wunden der blutenden Tiere wurden einfach mit Nadel und Faden, ohne die Gabe von Schmerzmitteln, zusammengenäht.
Unprofitablen Ziegen schnitten die Arbeiter bei vollem Bewusstsein mit einem stumpfen Messer die Kehle durch und brachen ihnen das Genick. Einem Tier wurde der komplette Kopf abgehackt.
Polizei ermittelt gegen Mohair-Produzenten
Im August 2018 reichte der NSPCA (National Council of Societies for the Prevention of Cruelty to Animals) auf Grundlage der von PETA Asia veröffentlichten Beweise Anklage gegen vier Mohair-Produzenten ein. Südafrikas nationale Polizei ermittelt aktuell gegen Landwirte, Scherer und weitere Arbeiter auf den Farmen.
Was Sie tun können
Der Royal Collection Trust schließt sich einer wachsenden Zahl von hunderten Einzelhändlern an, die sich bereit erklärt haben, kein Mohair mehr in ihren Produkten zu verwenden. Darunter s.Oliver, Tchibo und Esprit.