Es ist wieder so weit: Die Oscat Awards von PETA USA sind zurück und das besser denn je – mit neuen Kategorien und spannenden Gewinner:innen, die mit ihrer Kreativität und ihrem Mitgefühl beweisen, dass es keinen Grund gibt, Tiere für Unterhaltungszwecke zu missbrauchen.
Zu den Gewinner:innen des vergangenen Jahres gehörten unter anderem Sound of Metal, Mank, Pete Davidson und Gunda. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wessen filmischer Tierrechts-Aktivismus das PETA Oscat-Komitee dieses Jahr beeindruckt hat.
Licht, Kamera, Action!
Das tierfreundlichste Ensemble: Die Stars von „Spider-Man: No Way Home“
Dieses Ensemble von Tierfreunden:innen ist unübertroffen:
- Hauptdarstellerin Zendaya isst kein Fleisch mehr, seit sie neun Jahre alt ist.
- Spiderman-Darsteller Tom Holland half Moderator Stephen Colbert, ein Zuhause für heimatlose Welpen zu finden und rettete einen entlaufenen Hund.
- Schauspieler Jacob Batalon hält sich fit, indem er sich tierfrei ernährt.
- Tobey Maguire ist seit 2009 Veganer und Andrew Garfield hat einen Hund adoptiert.
In „Spider-Man: No Way Home“ erkennt Peter Parker, was es wirklich bedeutet, Spider-Man zu sein, und diese Besetzung zeigt der Welt, wie man mitfühlend zu Tieren sein kann.
Beste Regie: Nia DaCosta für „Candyman”
Diese sehenswerte Fortsetzung von Nia DaCosta zeigt, wie man es macht: Statt 200.000 lebende „Honigbienen“ zu verwenden und einige von ihnen sterben zu lassen, setzte sie computergenerierte Bilder (CGI) für ihre Bienenschwärme ein. Und statt die Enthauptung des Hundes im ersten Film nachzustellen, für die ein kommerzieller Tierlieferant engagiert wurde, hat DaCosta die grausige Szene mit einem raffinierten, innovativen Schattenspiel nachgestellt.
Wir freuen uns, wenn Filmemacher:innen über den Tellerrand schauen und tierleidfreie Alternativen einsetzen, wenn es um die Darstellung von Tieren im Film geht. Danke, Nia!
Bester Film: „Seaspiracy“
Zweifellos ist dies der wichtigste Film des Jahres 2021. Er wirft ein Schlaglicht auf die grausame, korrupte und zerstörerische globale Fischerei-Industrie. Seaspiracy wurde von einem der Vordenker des bahnbrechenden Films Cowspiracy geschaffen und zeigt den Zuschauer:innen, wie die Fischerei Meerestiere und die Ökosysteme unserer Ozeane zerstört und unermessliches Leid verursacht – und was passiert, wenn die Menschen weiterhin „Meerestiere“ konsumieren.
Die Quintessenz: Lassen Sie sich nicht von der Fischerei-Industrie ködern.
Beste Darstellerin: Jenna Ortega in „The Fallout“
PETA-Unterstützerin Megan Park hat „The Fallout“ geschrieben, inszeniert und dafür keine Tiere gezwungen, in dem Film aufzutreten. Darin spielt Ortega – die kein Fleisch isst – eine Schülerin namens Vada, die nach einer Massenschießerei an ihrer Schule ihr Trauma überwinden muss. Ortega trägt Vadas Tiraden gegen die Wilderei von Elefanten und die Verwendung echter Tiere für beunruhigende Stunts in Filmen wie „Homeward Bound“ mit Bravour vor.
Hut ab vor der progressiven Schauspielerin, die sich vorgenommen hat, „Geschichten zu erzählen, die gehört werden müssen oder die etwas bewirken“.
PETA-Pick: „Parallel Mothers“
Hauptdarstellerin Penélope Cruz ist eine Tierfreundin, die in mehreren Anti-Pelz-Werbekampagnen für PETA mitgewirkt und Haustiere adoptiert hat. Deshalb ist die wunderschön erzählte, herzzereißende Geschichte „Parallel Mothers“ zum diesjährigen PETA-Top-Pick ernannt worden.
Beste Ode an die Hafermilch: „Swan Song“
Es kommt nicht oft vor, dass das Komitee ein Film auf Anhieb überzeugt, aber als ein Roboter Cameron (gespielt von Mahershala Ali) in der Eröffnungsszene des futuristischen Films „Swan Song“ einen Hafermilch-Latte servierte, haben wir das mit stehenden Ovationen begrüßt. Natürlich ist pflanzliche Milch die Zukunft – sie hilft, Kühe davor zu bewahren, immer wieder vergewaltigt und von ihren Babys getrennt zu werden, Menschen vor Krankheiten und die Umwelt vor Verwüstung zu schützen.
Nehmen Sie sich also ein Beispiel und verabschieden Sie sich bei Ihrem nächsten Milchkaffee von Tierleid, indem Sie eine pflanzliche Alternative bestellen.
Bestes Kostümdesign: Malgosia Turzanska für „The Green Knight“
Es ist keine Überraschung, dass in dem neuesten Film von Regisseur David Lowery, „The Green Knight“, so viele „grüne“ Kostüme verwendet wurden. Die Kostümbildnerin Malgosia Turzanska setzte bei der Ausstattung der Darsteller:innen dieses Fantasy-Abenteuers auf innovative vegane Materialien wie Ananasleder und Baumrinde, die unzähligen Tieren Qualen und Tod und der Umwelt weitere Zerstörung ersparen.
Immer mehr Filmemacher:innen engagieren sich wie Lowery, der seit 26 Jahren Veganer ist, für Tiere. Er sagte: „Ich habe Tiere immer geliebt. Ich esse sie nicht, ich trage sie nicht, ich versuche nur, sie zu lieben.“
Bester Animationsfilm: „PAW Patrol: Der Kinofilm“
Für PETA ist jeder Film, der Kindern beibringt, freundlich zu Tieren zu sein und für die Adoption von tierischen Mitbewohnern wirbt, ein Gewinner. Daher hat uns „PAW Patrol: Der Kinofilm“ besonders begeistert. Die PAW Patrol-Crew tritt gegen ihren größten Rivalen, Bürgermeister Humdinger, an, um ihn an der Zerstörung von Adventure City zu hindern und die Bürger:innen mit Hilfe des obdachlosen Welpen Liberty zu retten. Ryder, der menschliche Freund der Welpen, erzählt seinem Hundekumpel Chase, dass er ihn adoptiert hat, weil er so viel Potenzial hat, und Ryder findet für Liberty eine wunderbare Familie, bei der sie leben kann – die PAW Patrol.
„Close, but No“-Award: „Don’t Look Up”
„Don’t Look Up“ war nah dran, aber knapp daneben: Leider hat der Film die Fakten über die Auswirkungen der landwirtschaftlichen Tierhaltung auf die Klimakatastrophe übersehen und die Gelegenheit verpasst, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass eine vegane Lebensweise der effektivste Weg ist, die Auswirkungen auf die Erde zu reduzieren.
PETA lobt das tierfreundliche Vorgehen, Archivmaterial für viele der Tierszenen zu verwenden, aber es ist kein Komet, der den Planeten zerstören könnte – es sind die Fleisch-, Eier– und Milchindustrie, die bereits jetzt auf dem besten Weg sind, unseren Planeten zu zerstören; doch das lässt der Film unerwähnt.
Bester Film zum Nachdenken: „Eating Our Way to Extinction”
Dieser tiefgründige Dokumentarfilm ist ein echter Leckerbissen. „Eating Our Way to Extinction“ wird auf Englisch von PETA USA-Unterstützerin Kate Winslet (die kein Fleisch isst) und auf Spanisch von PETA-Latino-Unterstützer Marco Antonio Regil gesprochen. Der Film erklärt auf überzeugende Weise, wie die industrielle Tierhaltung den Planeten zerstört – mit leicht verdaulichen Demonstrationen, Grafiken und unvergesslichen Bildern.
Der Film macht deutlich, dass die Entscheidung für eine vegane Lebensweise die einzige ist, die die Menschen treffen können, um die von der globalen Tierhaltungsindustrie verursachten ökologischen Schäden zu beheben.
„Rising Star”-Award: Saniyya Sidney in „King Richard“
Ein Hoch auf Saniyya Sidney, die Vegetarierin ist und in dem Sportdrama „King Richard“ eine großartige Leistung abliefert. Darin wird die Lebensgeschichte der Tennis-Superstars Venus und Serena Williams auf die Leinwand gebracht. Saniyya spielt Venus, die im wahren Leben größtenteils Veganerin ist, und trägt einen Mantel aus Kunstpelz, als der Vater der Schwestern in seinem Bestreben, sie zu den Besten im Sport zu machen, erfolgreich ist. In einem Interview sagte Saniyya außerdem, dass sie sich dafür einsetzt, „die Gefährdung von Tieren zu verringern“. Spiel, Satz, Sieg!
„Teeth off My Tentacles“-Award: „Frau im Dunkeln”
Die Roman-Verfilmung zog das Komitee in ihre kunstvollen Tentakel, indem sie eine nuancierte Szene einfügte, die zwei zutiefst fehlerhafte und egoistische Charaktere zeigt, die sich über den Mord an einem Kraken, einem bemerkenswert intelligenten, sensiblen und einfallsreichen Tier, zusammenschließen. Im Film prahlt Lyle (Ed Harris) mit seiner Tintenfischtötung und sagt: „Er schwamm noch vor einer Stunde“, bevor er und Leda (Olivia Colman) während eines Mittagessens das Fleisch des Tieres essen. Dabei stellt sich heraus, dass die beiden zumindest früher keine sehr netten Menschen waren.
Mit dem Award erinnert PETA daran, dass es Zeit ist, die klugen, empfindsamen und einfallsreichen Kraken vom Speiseplan zu streichen.
„Not a Rodent Was Used, Not Even a Mouse”-Award: „Ein Junge namens Weihnacht”
Manche Filmproduktionen zwingen immer noch Nagetiere dazu, am Set aufzutreten, aber diese herzerwärmende Geschichte über einen gewöhnlichen Jungen mit einer Maus als bestem Freund, der sich auf die Suche nach seinem Vater im sagenumwobenen Dorf Elfhelm macht und zum Weihnachtsmann wird, war anders. „Ein Junge namens Weihnacht” verwendet CGI anstelle lebender Tiere und heimst damit einen Oscat Award ein. Der zauberhafte Weihnachtsfilm zeigt auch ein CGI-Rentier und einen Bären anstelle von lebenden Tieren, um die Tiere vor Entbehrungen und Ausbeutung zu schützen.
„Monkey Scene? Monkey Didn’t!”-Award: „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings”
Die Marvel-Fans waren begeistert von „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings”, ebenso wie PETA. Wir haben den Affen in einigen Comics gesehen, aber nicht im Film, was diesem tierfreundlichen Action-Abenteuer einen Oscat Award einbrachte. Affen, die in Filmen verwendet werden, werden in der Regel vorzeitig von ihren Müttern getrennt und missbräuchlichen Trainingseinheiten und Lebensbedingungen ausgesetzt.
„Best Liberapetion“-Award: „Godzilla vs. Kong”
Dieses lang erwartete Duell zwischen zwei Filmikonen begeistert: Zu Beginn wird King Kong gefangen gehalten und als Monster betrachtet, aber die Menschheit braucht den Menschenaffen, um den Planeten vor Godzillas Zerstörung zu schützen. Nachdem sie die unzertrennliche Bindung zwischen Kong und seiner menschlichen Gefährtin Jia miterlebt und gesehen haben, wie Godzilla und Kong ihre Kräfte vereinen, um ein größeres Übel zu vernichten, erkennen die Menschen den Fehler ihrer speziesistischen Denkweise. Am Ende wird Kong befreit, kann über sein Heimatland herrschen und wird als Individuum respektiert, wie es alle Tiere sein sollten.
„Honey Is for Bees”-Award: „Sing 2”
Hier die Fakten zu „Sing 2“: Dieser Film, in dem es um Tiere in der Unterhaltungsindustrie geht, ist nicht nur deshalb so gut gemacht, weil die Tiere animiert sind, sondern auch, weil eine der Hauptfiguren, der zurückgezogen lebende Rockstar Clay Calloway (ein Löwe, der von Bono gesprochen wird), sagt, dass er keinen Honig in seinem Tee mag, was uns vor Freude schwirren ließ.
Viele wissen nicht, dass Honig von Bienen aus Massentierhaltung stammt: In der Honigindustrie werden Bienen Opfer von unnatürlichen Lebensbedingungen, genetischer Manipulation und stressvollen Transporten. Die Bienen brauchen ihren Honig, denn er ist lebenswichtig, vor allem im Winter. Deshalb sollte deine Teetasse, so wie Clays, frei von Tierquälerei sein – ohne Honig.
„Cut Class, Not Frogs”-Award: „Separation“
Die Ironie, dass eine der Hauptfiguren dieses Horrorfilms ein altes PETA-T-Shirt mit der Aufschrift „Cut Class, Not Frogs“ trägt, ist dem Oscat-Komitee nicht entgangen – Schüler:innen dazu zu zwingen, tote Tiere zu sezieren, ist absolut entsetzlich! Wir fühlen uns geehrt, dass eines unserer T-Shirts in „Separation“ zu sehen war, in dem auch PETA-Unterstützer Brian Cox mitspielt, und dass Jenny (Violet McGraw) zustimmt, dass das Zerschneiden von Tieren Kindern beibringt, sie nicht zu respektieren, was erschreckend ist.
Was Sie tun können
Wir ermutigen jeden, in die Fußstapfen dieser Preisträger:innen zu treten und sich für Tiere einzusetzen, wann immer sie Hilfe brauchen:
- Bitte besuchen Sie niemals Kinofilme, in denen Tiere mitwirken. Kein Tier tritt jemals freiwillig auf.
- Wenn Sie Tiere im Fernsehen sehen, teilen Sie dem Sender und der Produktionsfirma bitte mit, dass Sie den Einsatz von Tieren für das Showgeschäft ablehnen. Tiere sind nicht zu unserer Unterhaltung da!