Seit Beginn des russischen Angriffskrieges sind wir von PETA Deutschland e.V. in dauerhaftem Einsatz, um Tiere aus der Ukraine vor den Bomben und aus der Not zu retten. Über die Grenzen nach Polen und Ungarn konnten wir bisher über 1.600 Tiere in Sicherheit bringen. Unser Team von PETA HELPS ROMANIA ist an der rumänischen Grenze im Einsatz für Kriegsflüchtende aus der Ukraine und ihre tierischen Familienmitglieder.
Der Fokus der Arbeit des Teams von PETA HELPS ROMANIA, welches mit einer mobilen Klinik tageweise an der Grenze zur Ukraine vor Ort ist, liegt darin, Tiere medizinisch zu versorgen, Hunde und Katzen zu impfen, zu kennzeichnen und mit Nahrung und Wasser zu versorgen. Auch gilt die mobile Klinik von PETA HELPS ROMANIA als wichtige Anlaufstelle für Menschen, die mit ihren vierbeinigen Freunden auf der Durchreise sind und wichtige Reiseunterlagen und Informationen benötigen.
Tierische Schicksale in der Ukraine
Vor Ort trifft unser Team auf viele herzergreifende menschliche und tierische Schicksale und ist dankbar darüber, in dieser schwierigen Situation eine wichtige Stütze zu sein. Es sind tierische Geschichten wie die von Volt – einem 14-jährigen Hundesenior – und seinem Halter, welche über Stunden aus Nikolaev geflüchtet sind. Volts Halter hatte alle persönlichen Dokumente und Erinnerungsstücke im Krieg verloren, nachdem das Zuhause während des Krieges in Brand geraten war. In unserer mobilen Klinik fanden Volt und sein Herrchen Ruhe, medizinische Hilfe und Trost.
Hilfe für krebskranke ukrainische Katze
Auch der Katze einer älteren Dame konnte unser Team von PETA HELPS ROMANIA an der Grenze vor der Weiterreise helfen. Die Katze Malischa war durch die lange Reise sehr gestresst, über Tage hatte sie die Nahrung verweigert. Wir schenkten Malischa ein ruhiges Plätzchen in einer unserer Unterbringungsboxen, während sich auch ihre Halterin von den Strapazen der Flucht erholen konnte. Malischa, die an Krebs litt, erholte sich in der Zeit, in der sie in unserer Obhut war, und begann zu essen. Wir versorgten auch sie mit Nahrung für die Weiterreise und bereiteten alles Nötige vor, um der älteren Katze und ihrer Halterin ein möglichst gutes Ankommen am Zielort zu ermöglichen.
Einsatz für Tiere in Not
Unser Einsatz für die Tiere in Not beginnt in den frühen Morgenstunden und geht bis tief in die Nacht. An der Grenze und den umliegenden Gebieten trifft unser Team zudem auf viele heimatlos gewordene Hunde, die dringend medizinische Versorgung und Nahrung benötigen. Auch ihnen wird geholfen. Doch die Flut von Menschen und Tieren in Not ist und bleibt groß. So versuchen wir alles zu geben, um das Leid und die Not zu lindern.
Gemeinsam können wir es schaffen, weiteren Menschen und Tieren mit unserem mobilen Einsatzteam zu helfen.
Über PETAs Projekt PETA HELPS ROMANIA
Rumänien ist das Land mit den meisten heimatlosen Hunden in ganz Europa. Tausende von ihnen werden Jahr für Jahr von Hundefänger:innen eingefangen und in städtischen Tierheimen und Tötungsstationen untergebracht. Um dieses Leid zu verringern, haben wir gemeinsam mit unserem Partner EDUXANIMA ein großes Kastrations- und Bildungsprogramm vor Ort ins Leben gerufen.
Mit einer mobilen Kastrationskampagne können wir in Rumänien jedes Jahr über 8.000 Tieren helfen. Mithilfe von Kastration und Registrierung sorgen wir für eine nachhaltige Populationskontrolle von Hunden und Katzen. Durch Spenden von Laufleinen und Nahrung und mit medizinischer Versorgung hilft unser Team Hunden, die auf der Straße leben, und jenen, die zwar ein Zuhause haben, aber im Freien gehalten werden.
Kinder lernen im Tierschutzunterricht an Schulen, wie wichtig es ist, Mitgefühl und Empathie für alle Lebewesen zu entwickeln. Durch Gespräche mit Politiker:innen und lokalen Bürgermeister:innen wird die Kampagne auf viele weitere Orte in Rumänien ausgeweitet, denn nur so lässt sich das Leid Tausender Tiere langfristig verringern. Wo immer Hilfe benötigt wird, helfen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Kräften.
Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir unser Kastrationsprojekt in Rumänien weiter ausbauen können.