Tierversuche sind veraltete Wissenschaft, es ist längst Zeit für Alternativen: Das PETA-Wissenschaftskonsortium hat einen deutschen Forscher ausgezeichnet, der sich dafür einsetzt, Tierversuche bei Giftigkeitstests durch tierfreie Alternativmethoden zu ersetzen, damit kein Lebewesen mehr in Laboren leiden muss.
Tschüss zu Tierversuchen: Zwei Auszeichnungen für Berliner Wissenschaftler
Zwei Auszeichnungen für tierfreie Forschung: Prof. Jens Kurreck, Professor für Angewandte Biochemie an der Technischen Universität Berlin und Experte für Bioprinting-Technologie, erhielt vom PETA Science Consortium International e.V. eine kostenlose Ausrüstung. Mit dieser wird Kurreck nun ohne den Missbrauch von Tieren die Giftigkeit von Substanzen für den Menschen erforschen.
Prof. Kurreck erhielt außerdem einen Geldpreis vom Wissenschaftskonsortium, um ein Labor zu betreiben, in dem keinerlei tierische Materialien verwendet werden. Bei Tests zur Inhalationstoxizität werden jedes Jahr schätzungsweise 1 Million Tiere getötet.
Welche Arbeit leistet das PETA-Wissenschaftskonsortium?
Bei Tests zur Inhalationstoxizität werden jedes Jahr schätzungsweise 1 Million Tiere getötet. Das Wissenschaftskonsortium trägt dazu bei, dass keine Tiere mehr für Toxizitätstests missbraucht werden, indem es dafür sorgt, dass die Forschenden über die notwendigen Instrumente verfügen, um Tierversuche durch moderne, tierfreie Methoden zu ersetzen. Das Wissenschaftskonsortium stellt den Forschenden kostenlos dreidimensionale, auf menschlichen Zellen basierende Gewebemodelle und Geräte zur Verfügung.
Prof. Kurreck ist der aktuellste Gewinner einer dieser Auszeichnungen. Sein Labor ist eines von dreien, die eine kostenlose Ausrüstung für einen gängigen Test erhielten, mit dem sich vorhersagen lässt, ob eine Chemikalie die Lungenbarriere gefährden und in den Blutkreislauf gelangen kann. Dank der Unterstützung des Wissenschaftskonsortiums verfügen diese Labors nun über die neueste Version dieser lebensrettenden Technologie, die sie für ihre Forschung nutzen können.
Tierfreie Methoden retten unzählige Kälber vor Qualen
Jedes Jahr werden weltweit bis zu 1,8 Millionen ungeborene Kälber getötet, um fetales Kälberserum (FKS) herzustellen. Tests an Zellen in Petrischalen sind eine Möglichkeit, die Toxizität von Chemikalien ohne Tierversuche zu beurteilen. Das Züchten und Testen dieser Zellen in Laboren beinhaltet jedoch häufig tierische Bestandteile.
Die Finanzierung durch das Wissenschaftskonsortium wird Prof. Dr. Kurreck dabei helfen, ein Labor zu betreiben, in dem Student:innen den Umgang mit Zellen üben können, die nicht auf fetales Kälberserum oder andere tierische Bestandteile angewiesen sind.
Fetales Kälberserum wird aus dem Blut ungeborener Kälber hergestellt, nachdem ihre Mütter zur Fleischherstellung grausam im Schlachthaus getötet wurden. Das PETA-Wissenschaftskonsortium setzt sich dafür ein FKS durch tierfreie Komponenten zu ersetzen, um die Forschung zu verbessern und Tierqualprodukte aus den Laboren zu verbannen.
Unterstützen Sie jetzt tierfreie Forschung
Seit mehr als 10 Jahren arbeitet das PETA Science Consortium mit Regierungsbehörden, Hochschulen, Auftragsforschungsinstituten und Unternehmen zusammen, um Tierversuche durch für den Menschen relevante, tierversuchsfreie Methoden zu ersetzen.
Setzen auch Sie sich dafür ein, dass kein Tier mehr in unnötigen und grausamen Experimenten leidet. Unterzeichnen Sie noch heute unseren Research Modernisation Deal – PETAs Strategiepapier für einen nachhaltigen Ausstieg aus Tierversuchen und für moderne Wissenschaft.