Petition erfolgreich: Vegane Pizza bei Pizza Hut

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Symbolbild

Endlich ist es soweit: Die große Fast-Food-Kette Pizza Hut hat Mitte Juni 2022 bekannt gegeben, vegane Pizzen ins Sortiment aufzunehmen. Nachdem bereits seit einigen Jahren Pizza Hut-Filialen in Großbritannien vegane Pizzen anbieten, folgt das Angebot nun auch hierzulande. Wir von PETA Deutschland riefen bereits im Jahr 2018 eine Petition ins Leben, um stärker darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig pflanzliche Alternativen in der Gastronomie sind – für Menschen, Tiere und die Umwelt.

Wir begrüßen, dass ab sofort die drei Pizzen Smokey BBQ Vegan, Tuscany Spicy Vegan und Vegan Chik’N’Cheeze sowie die vegane Pasta Creamy Cheeze Pasta Vegan in deutschen Filialen erhältlich sind. Als Käse-Alternative wird Violife verwendet. Danke an alle Unterzeichnenden für Ihre Unterstützung. Gemeinsam erweitern wir so das vegane Angebot. Jede Stimme zählt – auch in Zukunft.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot – und das Angebot bestimmt die Nachfrage

Pizza Hut in Großbritannien hat bereits nach einer erfolgreichen Testphase Ende 2017 veganen Käse dauerhaft ins Sortiment genommen. Damit reiht sich das Unternehmen in eine Reihe von Pizzerien ein, die neben veganem Teig auch veganen Käse anbieten. In vielen Pizzerien gibt es zusätzlich auch veganen Belag wie Veggie-Salami oder Veggie-Hack.

Eine täglich steigende Zahl an Menschen streicht tierische Produkte aus Gründen des Tier- und Umweltschutzes sowie zur Förderung der eigenen Gesundheit von ihrem Speiseplan – und Unternehmen werden auf diese Entwicklung aufmerksam. Es gab daher nie einen besseren Zeitpunkt für Pizza Hut Deutschland, diesen zukunftsweisenden Schritt zu tun.

Viele weitere Unternehmen zeigen, dass die Nachfrage nach veganen Gerichten und Produkten das vegane Angebot stetig erweitert. Unternehmen erklären gerne, dass sie ihr veganes Sortiment vergrößern würden, sofern Bedarf besteht. Diesen Bedarf können wir gemeinsam durch Petitionen, Briefe, Mails und Nachfrage vor Ort deutlich machen.

Auf den ersten Blick mag dies nicht nach einem großen Einsatz für die Tiere aussehen – könnte man doch auch einfach zu Unternehmen wechseln, die bereits vegane Optionen anbieten. Doch weit gefehlt! Ein breiteres veganes Angebot erleichtert wiederum vielen anderen Menschen den Umstieg auf eine vegane Lebensweise. Denn je größer das Angebot ist, desto offensichtlicher wird es für alle, dass eine vegane Ernährung ein kulinarischer Gewinn ist – und das ist letztlich vor allem ein Gewinn für die Tiere.

Restaurant Bedienung
Immer mehr Unternehmen steigern ihr Angebot an veganen Gerichten und Produkten.

Aus ethischer Sicht sind vegane Käsealternativen klar im Vorteil

Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, Milchprodukte wie beispielsweise Käse von ihrem Speiseplan zu streichen und stattdessen zu leckeren veganen Alternativen zu greifen. Auslöser für diese Entscheidung ist in den meisten Fällen der Wunsch nach einem Ende des Tierleids in der Milchindustrie.

Wenn Kühe die Möglichkeit dazu haben, umsorgen sie ihre Kinder liebevoll und entwickeln lebenslange Freundschaften untereinander. Kühe, die für die Milchindustrie gezüchtet werden, leben hingegen meist in extrem beengten Verhältnissen und sind nicht in der Lage, ihre grundlegenden Bedürfnisse, wie beispielsweise die Versorgung ihrer Kälber, auch nur einen einzigen Tag lang zu erfüllen. Kälber in modernen Milchbetrieben werden ihren Müttern nämlich meist unmittelbar oder nur wenige Stunden nach der Geburt entrissen. Das Leben in den Milchbetrieben bedeutet für Kühe psychischen und körperlichen Stress, Entbehrung und Krankheit. Viele Kühe werden deswegen bereits im Alter von vier oder fünf Jahren wertlos für die Milchwirtschaft und im Schlachthaus getötet. Jeder Griff zu veganem Käse – auch in einer Pizzeria – verhindert dieses Tierleid.

Fordern Sie weitere Unternehmen auf, ihr veganes Angebot zu erweitern

Wir von PETA appellieren immer wieder an Unternehmen, auf tierleidfreie Alternativen umzusteigen – und oft mit Erfolg. Mit Ihrer Hilfe wird dieser Appell noch wirksamer.

Fordern Sie deswegen bitte auch andere Unternehmen dazu auf, ihr veganes Angebot zu erweitern – sei es per Brief oder vor Ort. Nur so wird den Anbietern bewusst, wie groß die Nachfrage nach veganen Gerichten und Produkten mittlerweile ist.