Die Tierschutzaktivistin Regan Russell lebte – und starb – für die Schweine in Tiertransportern und im Schlachthaus, die sie so dringend brauchten.
Bei einer Demo von Tiertransporter erfasst
Am Freitag, den 19. Juni 2020, wurde Regan Russell, eine Aktivistin und PETA-Unterstützerin, Berichten zufolge bei einer morgendlichen Demo vor einem Schlachthaus von einem Tiertransporter erfasst und getötet. Ob es sich um eine bewusste Handlung oder einen Unfall handelte, wird derzeit ermittelt. Die Tragödie ereignete sich bei einer Demonstration im kanadischen Toronto, bei der Regan und andere Aktivisten den Schweinen auf dem Weg zum Schlachthaus beistanden, ihr Leid dokumentierten und sich von den Tieren verabschiedeten. So machten die Aktivisten vor Ort deutlich, dass alle Tiere Liebe und ein unversehrtes Leben verdienen.
Wir senden allen Kraft, die Regan kannten
Anita Krajnc, Gründerin der Organisation „Toronto Pig Save“, beschrieb Regan als einen „sehr liebevollen und mitfühlenden Menschen“.
„Sie war die friedlichste, freundlichste und mitfühlendste Person, die ich jemals getroffen habe (…) wir brauchen mehr Menschen wie sie, es ist schrecklich“, so Stephanie Schwartz, eine Mitaktivistin.
Neben ihrem Engagement in der Tierrechtsbewegung setzte sich Regan auch gegen andere Ungerechtigkeiten und für das Ende jeglicher Unterdrückung ein. Vor knapp zwei Wochen nahm sie an einer Demo für Rassengerechtigkeit in der kanadischen Stadt Hamilton teil und trug dabei stolz PETAs „Go Vegan“-Gesichtsmaske. Auch online teilte sie ihre Solidarität:
Dank der engagierten Bemühungen von Aktivisten wie Regan haben schon unzählige Menschen ihre Lebensweise verändert. Viele essen beispielsweise kein Fleisch mehr oder haben ein Bewusstsein für das Leid von Tieren entwickelt, die auf dem Weg zum Schlachthaus stundenlang dichtgedrängt und bei jedem Wetter auf Tiertransportern ausharren müssen und denen am Zielort schließlich die Kehle durchgeschnitten wird.
Wir kämpfen auch im Namen von Regan weiter
Regan Russell kämpfte für den Schutz aller fühlenden Lebewesen. Wir hoffen, dass der schmerzhafte Verlust eines so wunderbaren und liebevollen Menschen die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Leid der unterdrückten Tiere richtet. Regan zeigte Mut und Entschlossenheit, indem sie regelmäßig an Schlachthof-Mahnwachen teilnahm, um den Schweinen in den Transportern beizustehen, ihr Leid durch die Gitter zu dokumentieren und in die verängstigten Augen der Tiere zu blicken – ein Erlebnis, das selbst PETA-Mitbegründerin und Vorsitzende Ingrid Newkirk, eine unerschütterliche und langjährige Tierschützerin, zu Tränen rührte.
Wir dürfen nicht zulassen, dass Regan umsonst gestorben ist. Ihr tragischer Verlust sollte uns die Kraft geben, uns noch intensiver für die Tiere einzusetzen und das Ende der Tötung von Tieren für die Lebensmittelindustrie, für Tierversuche, für Bekleidung und zur menschlichen Unterhaltung noch entschlossener zu fordern.
Was Sie tun können
- Bitte leben Sie vegan, um das Leid der Tiere zu beenden.
- Werden Sie gemeinsam mit uns aktiv: Treten Sie dem Aktivistennetzwerk oder einem aktiven PETA ZWEI-Streetteam in Ihrer Nähe bei!