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Rentiere auf dem Weihnachtsmarkt: Tierleid für Unterhaltung

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Auf dem „Weihnachtsmarkt der 100 Sterne“ am Bahnhof Friedrichstraße in Berlin werden am 11. Dezember 2024 zwei Rentiere als weihnachtliche „Attraktion“ zur Schau gestellt. Diese kommerzielle Vorführung für die Unterhaltung der Menschen bedeutet extremen Stress für die Tiere. Wir von PETA Deutschland fordern, dass die Rentier-Vorführung abgesagt wird. Erfahren Sie hier, warum die Ausbeutung von Tieren auf Weihnachtsmärkten enden muss.

Rentierschlitten: Tierquälerei auf dem Weihnachtsmarkt

Zwei Rentiere sollen auf dem Berliner Weihnachtsmarkt als Begleiter des „Weihnachtsmanns“ zur Schau gestellt werden. Die laute Umgebung und der Trubel ist purer Stress für die sensiblen Tiere. Zudem wurden die Zuschauenden zuvor in der Presse dazu ermuntert, Fotos zu machen und die Tiere zu streicheln. Laut Medienberichten werden die Rentiere von der Schaustellerfamilie Heilig gehalten, die mit den Tieren in ganz Deutschland unterwegs ist.

Natürlicherweise stammen Rentiere aus polaren und subpolaren Naturgebieten, an die sie perfekt angepasst sind. Sie leben in großen Herden und sind es gewohnt sehr weite Strecken zurückzulegen. Die Tierhaltung für kommerzielle Zwecke kann diesen natürlichen Bedürfnissen nie gerecht werden. Lange Transportwege sowie die laute Umgebung und die Menschenmassen auf den Weihnachtsmärkten sind eine Qual für die Tiere.

PETA fordert: E-Kutsche statt Rentierschlitten

Wir kritisieren die Zuschaustellung von Tieren auf dem Weihnachtsmarkt und fordern, dass die geplante Vorführung der Rentiere am Berliner Weihnachtsmarkt abgesagt wird. Am 10. Dezember baten wir deshalb die Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger, sich dafür einzusetzen, künftig keine Tiere mehr auf den Weihnachtsmärkten in Berlin Mitte zur Schau zu stellen. Wir schlagen vor, dass der „Weihnachtsmann“ in Zukunft anstatt mit Tieren mit einer Elektrokutsche auf dem Weihnachtsmarkt auftritt.  

Tiere gehören nicht auf den Weihnachtsmarkt

Die Zurschaustellung von Tieren auf Weihnachtsmärkten ist kein Einzelfall. Immer wieder erhalten wir Meldungen über lebende Krippen, in denen Ziegen, Esel oder Rinder mitten im Trubel des Weihnachtsmarktes „ausgestellt“ werden, um die biblische Weihnachtsgeschichte nachzustellen. Oft werden sie in winzigen Gehegen gehalten, die keine Rückzugsmöglichkeiten bieten. Die Tiere sind dem ständigen Lärm, den Lichtern und den Menschenmassen ausgesetzt, an die sie nicht gewöhnt sind. Die Weihnachtsmärkte bedeuten wochenlangen Stress für die sensiblen Tiere. Der Profit und die Unterhaltung der Menschen stehen wie so oft an erster Stelle.

So werden Sie aktiv für Tiere auf Weihnachtsmärkten

Werden auf den Weihnachtsmärkten in Ihrer Nähe Tiere zur Schau gestellt? Dann erheben Sie jetzt Ihre Stimme für die Tiere. Schreiben Sie an den zuständigen Bürgermeister oder die Bürgermeisterin, an die Veranstalter:innen des Weihnachtsmarktes oder, wenn die Tiere sichtlich unter den Bedingungen leiden, benachrichtigen Sie das örtliche  Veterinäramt. Fordern Sie dazu auf, keine Tiere mehr auf Weihnachtsmärkten auszubeuten.

Bitte lassen Sie auch Ihren Hund zuhause, wenn Sie einen Weihnachtsmarkt besuchen. Denn auch für Hunde sind der Trubel und die Menschenmassen sehr stressig. Informieren Sie sich jetzt über die Gefahren, die für Hunde auf dem Weihnachtsmarkt lauern.