Erfolg! Pharmariese Roche stellt Forced Swim Test ein

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Erneut ein großartiger Erfolg für die Tiere: Nachdem PETA USA, PETA Schweiz und PETA Deutschland mit dem Pharmariesen Roche Kontakt aufgenommen hatten, erklärte das Unternehmen, den grausamen Forced Swim Test an Mäusen und anderen Kleintieren einzustellen. Roche gehört zu den zehn größten Pharmaunternehmen der Welt. Aus diesem Kreis haben sich bereits Johnson & Johnson und AbbVie entschieden, den grausamen Tierversuch nicht mehr durchzuführen.

Zwischen 2001 und 2018 veröffentlichte Roche mindestens elf Publikationen, die beschreiben, dass der Forced Swim Test an über 800 Mäusen und Ratten durchgeführt wurde. Dabei werfen Experimentatoren die Kleintiere in Wasserbehälter, aus denen sie nicht entkommen können, und beobachten, wie sie panisch nach einem Ausweg suchen. Die Tiere versuchen hochzuklettern oder tauchen unter, weil sie dort auf einen Ausgang hoffen. Verzweifelt paddeln sie, um nicht zu ertrinken. Mit diesen Versuchen soll angeblich menschliche Depression erforscht werden. Wissenschaftliche Experten haben den Nutzen des Tests jedoch wiederholt in Frage gestellt oder ganz klar bestritten, dass man aus ihm irgendwelche Schlüsse ziehen kann.

Gerade wurde eine solche Kritik von PETAs Neurowissenschaftlerin Dr. Emily Trunnell in einem Fachmagazin namens Brain Stimulation veröffentlicht. Sie bezieht sich darin auf einen Text von Experimentatoren, die den Forced Swim Test an Ratten durchgeführt hatten, um dadurch Aussagen über menschliche Depression treffen zu können. [1]

„Die Autoren gehen weder darauf ein, wie das Verhalten der Tiere auch anders interpretiert hätte werden können, noch auf die wissenschaftliche Kontroverse rund um diesen Tierversuch.“

Dr. Emily Trunnell, PETAs Neurowissenschaftlerin

Dr. Trunnell beschreibt auch, wie der Missbrauch von Tieren in derart nutzlosen Versuchen die Entwicklung neuer, effektiver Therapieansätze für den Menschen hemmt. Sie fordert die Wissenschaft deshalb auf, die völlig veraltete Praxis einzustellen und sich auf Forschungsmethoden zu konzentrieren, die tatsächlich für den Menschen relevant sind. Beispielsweise ermöglicht die Verwendung von Zellen von Patienten die Entwicklung personalisierter Behandlungsmethoden, genauso liefern auf dem menschlichen Körper basierende Computermodelle aussagekräftige Ergebnisse.

Was Sie tun können

Bitte unterstützen Sie uns dabei, den Forced Swim Test abzuschaffen: Unterzeichnen Sie unsere Petition an Pfizer, Eli Lilly und Bristol-Myers Squibb, und fordern Sie die Unternehmen auf, diesen Tierversuch nicht mehr durchzuführen!