Santorini: Eselreiten nur für Touristen über 100 kg verboten

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Auf der griechischen Insel Santorini leiden Esel tagtäglich schreckliche Qualen. Von früh morgens bis spät abends werden die sanftmütigen Tiere gezwungen, tausende Touristen auf ihrem Rücken die steilen Wege und Treppen hinauf zur Hauptstadt Firá zu tragen. Halter schlagen die erschöpften Tiere regelmäßig mit harten Gegenständen, um sie zum Weitergehen zu bewegen. Schweißgebadete Esel mit offenen Wunden an den Beinen sind keine Seltenheit.

Aus diesem Grund hat PETA Deutschland im September 2018 eine neue Kampagne gestartet, um das Leid der Esel auf Santorini endlich zu beenden.

Nun hat das griechische Ministerium für ländliche Entwicklung“ ein neues Gesetz verabschiedet, welches das Leid der Esel verringern soll:

„Künftig dürfen keine Touristen über 100 Kilogramm Körpergewicht mehr auf den Eseln und Maultieren reiten.“
 

Hierbei handelt es sich jedoch nur um Augenwischerei!

Esel und Maultiere sind nicht dazu da, dass Menschen sie als Lastentaxis nutzen und die Tiere mehrmals täglich zwingen, etliche Treppen auf- und abzusteigen. Auch Gewichtskontrollen sind keine Lösung. Besonders deshalb, weil selbst die bisherigen griechischen Tierschutzgesetze, welche die Esel schützen sollten, auf der Insel in keiner Weise geahndet oder eingehalten werden.

Auch der bekannte Fachtierarzt für Tierschutz und Pferde sowohl hippologischer Sachverständiger Dr. med. vet. Maximilian Pick kritisierte in einer offiziellen Stellungnahme an PETA Deutschland die tierschutzwidrigen Zustände auf Santorini:

„Fehlender Sonnenschutz, nicht ausreichende Versorgung der Tiere durch Wasser oder Futter, medizinische Vernachlässigung, Überbelastung durch schwergewichtige Menschen, Einknicken durch Erschöpfung, Schlagen auf Hals, Kopf und Hinterhand, fehlerhafte Befestigung der Sättel durch Stricke, Weitertreiben von erschöpften Tieren, unbehandelte Schürfwunden und Geschwüre und die hohe Belastung der Tiere durch die treppenartigen Wege.“
 

Das Leid der Esel muss endlich beendet werden

PETA Deutschland forderte bereits im September 2018 in einem Brief an den Bürgermeister von Firá und an die griechische Ministerin für Tourismus einen dringenden Stopp der sogenannten Eseltaxis.

Kranke, verletzte und schwangere Tiere müssen sofort aus dem Betrieb genommen werden. Daneben muss eine Auffangstation für die ca. 80 bis 100 Esel und Maultiere, die als „Eseltaxis“ verwendet werden, gefunden oder errichtet werden.

Bitte unterstützen Sie unsere Forderung nach einem Stopp der sogenannten Eseltaxis und unterschreiben Sie unsere Petition.