Taube in Münster erschossen: 1.000 € Belohnung für Hinweise

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Skrupellose Tierquälerei: In Münster fand ein Augenzeuge am Samstag, den 18. September 2021, eine tote Taube auf dem Freiherr-vom-Stein-Platz in Münster. Der Vogel wurde offensichtlich mit einem Blasrohr erschossen, ein Pfeil durchbohrte seinen Kopf. Jede tierärztliche Hilfe kam für die Taube zu spät.

Helfen Sie uns, die Tatperson zu finden!

Wir von PETA Deutschland wollen den Fall aufklären und setzen eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die die Täter überführen. Aktuell ermittelt die Polizei Münster und nimmt unter der Telefonnummer 0251 2750 sachdienliche Hinweise zur Tat entgegen. Wenn Sie etwas beobachtet oder anderweitige Hinweise haben, melden Sie sich bitte bei der Polizei oder bei uns unter der 0711-8605910 oder per E-Mail – auch anonym.

„Die Person, die die Taube erschossen hat, muss gefunden werden, bevor noch weitere Tiere oder gar Menschen verletzt werden. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem Täter oder der Täterin unterstützen und Vorurteilen gegenüber Tauben begegnen. Funde von weiteren erschossenen Tauben sollten unbedingt bei der Polizei angezeigt werden.“

Peter Höffken, PETA Deutschland

Immer wieder Tierquälerei an Tauben

Sogenannte Stadttauben werden immer wieder Opfer von grausamer Tierquälerei und Giftköder-Anschlägen. Die Tiere sind häufig Nachfahren von Zuchttauben oder sogenannte Brieftauben, die bei einem Wettflug den Heimweg nicht mehr gefunden haben. Da sie nie gelernt haben, in freier Natur zu überleben, können sie nicht in die Wälder umziehen und sind auf das Nahrungsangebot in den Städten angewiesen.

In den Städten leben Tauben ein leidvolles Leben, das von Angst, Hunger und Schmerzen geprägt ist. Da sie keine artgerechte Nahrung finden und oft ein Fütterungsverbot verhängt wird, ernähren sie sich von Abfall und Essensresten, von denen sie Durchfall bekommen. Da sie viel zu Fuß unterwegs sind, verfangen sich ihre Füße in Schnüren und Müll, oft so heftig, dass ihre Zehen absterben. Viele verletzen sich auch an Taubenabschreckungs-Vorrichtungen wie Spikes, Dornen, Klebepasten, Glasscherben, Stromdrähten, Netzen oder Spanndrähten. Im Winter werden ihre empfindlichen Füße vom Streusalz verätzt. Viele Tauben überleben in den Städten nur zwei Jahre, obwohl ihre natürliche Lebenserwartung bei bis zu 15 Jahren liegt.

Wie Sie Tauben helfen können

In vielen Städten gibt es Stadttaubenprojekte, die den Tieren Nahrung bereitstellen und ihre Eier austauschen, damit sich die Tauben nicht weiter vermehren. Erkundigen Sie sich, ob es in Ihrer Stadt auch eine Taubenhilfe gibt, bei der Sie sich engagieren können.

Wenn Sie eine verletzte Taube finden, fangen Sie sie nach Möglichkeit ein und bringen Sie sie in eine Tierarztpraxis, ein Tierheim oder einer Taubenhilfe – die Tiere sind auf uns angewiesen!