Wissenschaftler:innen des PETA Science Consortium International („Wissenschaftskonsortium“) haben einen Ansatz zur Krebsforschung entwickelt, der Tierversuche mit Pestiziden überflüssig macht. Dank ihrer Arbeit hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eine tierfreie Methode veröffentlicht, die zeigt, wie das Krebsrisiko bewertet werden kann, ohne Ratten und Mäuse ihr Leben lang Experimenten auszusetzen. Jedes Mal, wenn diese Methode genutzt wird, werden Hunderte Tiere von grausamen Versuchen bewahrt.
Tausende jedes Jahr in Pestizidversuchen getötet
Weltweit fordern Behörden Tests, um zu prüfen, ob Pestizide und andere Chemikalien beim Menschen Krebs verursachen können. Dabei werden rund 1.000 Mäuse und Ratten ihr Leben lang täglich mit Pestiziden zwangsernährt. Die Tiere, die nicht während der Tests sterben, werden getötet, um nach Anzeichen von Krebs zu suchen. Allein in der EU und Norwegen wurden 2022 etwa 1.000 Tiere für solche Pestizidversuche getötet, in den USA sind es 6.000 jedes Jahr.
Die weltweite Anwendung dieses Ansatzes wird Tausende von Tieren retten
Seit über fünfzig Jahren zeigt die Forschung, dass Tierversuche an Ratten und Mäusen wenig übertragbar auf den Menschen sind und oft zu lange dauern, um Risiken nach dem aktuellen Wissensstand zu bewerten. 2022 entwickelte das Wissenschaftskonsortium zusammen mit Expert:innen aus Behörden und Industrie neue Rahmenbedingungen, um das Krebsrisiko von Pestiziden ohne Tierversuche zu bewerten. Das Konsortium arbeitete eng mit der OECD zusammen, um diesen Ansatz zu verbreiten. Die OECD legt die Messlatte für die Akzeptanz hoch, da die von der Organisation genehmigten Testmethoden und -ansätze von ihren 38 Mitgliedsländern verwendet werden.
Die OECD veröffentlichte schließlich Leitlinien, die Unternehmen helfen sollen, Tierversuche zu vermeiden und stattdessen den tierfreundlichen, vom Wissenschaftskonsortium entwickelten Ansatz anzuwenden. Die Aufsichtsbehörden stehen der tierfreien Methode bereits offen gegenüber und Unternehmen setzen ihn aktiv ein, um Hunderte Tiere vor Versuchen zu bewahren. Das Wissenschaftskonsortium arbeitet außerdem daran, zusätzliche und ergänzende Tests zu entwickeln, um noch mehr Tierleben zu retten.
Das Wissenschaftskonsortium arbeitet seit 10 Jahren an tierfreundlichen Testmethoden
Seit über 10 Jahren arbeitet ein globales Team von Wissenschaftler:innen des Wissenschaftskonsortiums daran, Tierversuche bei Toxizitätstests zu ersetzen. Gemeinsam mit der Industrie und Aufsichtsbehörden entwickeln sie neue Methoden, analysieren Daten und organisieren Webinare sowie Workshops. Zudem veröffentlichen sie wissenschaftliche Arbeiten und fördern den Austausch von Wissen.
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