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Das Töten sogenannter Überschusstiere darf nicht standardmäßig erlaubt werden – gemeinsame Erklärung von Tierschutzorganisationen

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Die Tierschutz-Versuchstierverordnung soll aktualisiert werden: Der Referentenentwurf sieht im Wesentlichen vor, dass eine „Kaskaden-Regelung“ für „Überschusstiere“ gefunden werden soll. Damit würde das Töten von sogenannten überschüssigen Tieren, die im Rahmen von Tierversuchen vor allem für die Forschung gezüchtet, aber nie in Versuchen eingesetzt werden, legitimiert.

Anfang Oktober 2024 haben wir von PETA Deutschland uns gemeinsam mit drei weiteren Tierschutzorganisationen ausdrücklich gegen den Plan der Regierung ausgesprochen, der das Töten von Millionen Tieren legitimieren würde.

Tierschutz muss auch für überzählige „Versuchstiere” gelten: Millionen „überschüssige“ Tiere werden getötet

Das Töten von Millionen Tieren via Verordnung zu legitimieren, ist mit dem deutschen und europäischen Tierschutzrecht nicht vereinbar – und verstößt gegen das Staatsziel Tierschutz.

Im Rahmen der aktuellen Reform des Tierschutzgesetzes fordern Forschende aus dem sogenannten Versuchstierbereich, den Umgang und insbesondere das Töten sogenannter Überschusstiere, rechtlich zu erlauben. Diese Tiere werden nicht in Experimenten missbraucht, beispielsweise weil sie das „falsche“ Geschlecht oder nicht die beabsichtigte genetische Mutation haben.

Offiziell soll mit der Reform Rechtssicherheit für die Personen geschaffen werden, die Tierversuche durchführen.

Gemeinsam mit den anderen Tierschutzorganisationen fordern wir die Verantwortlichen auf, anhand eines auf strengen Vorgaben basierenden Kriterienkatalogs die rechtlichen Voraussetzungen zum Töten von überzähligen Versuchstieren zu regeln.

Tierschutzorganisationen fordern tierfreie Forschung, um Tierleid zu verhindern

Wir haben gemeinsam mit den anderen Organisationen eine Erklärung verfasst, in der wir stattdessen einen umfangreichen Kriterienkatalog fordern, der weit über die Kaskaden-Regelung hinaus geht, und schon beim Entstehen der „ Überschusstiere“ ansetzt – nämlich in dem man gar nicht erst Tiere in der Forschung züchten muss, weil man tierfrei arbeitet.

Helfen Sie, Tierversuche und das damit verbundene Quälen und Töten von Tieren zu beenden!

Obwohl es zahlreiche zuverlässige tierfreie Testmethoden gibt, sind Tierversuche weiterhin ein fester Teil der Forschung.

Wir fordern die Bundesregierung daher auf, einen strategischen Plan zum Ausstieg aus Tierversuchen zu entwickeln, um das Leid der Tiere nachhaltig zu beenden und die Wissenschaft zu modernisieren.

Helfen Sie uns und fordern Sie mit Ihrer Unterschrift ein Ende der Tierquälerei!