Seit Beginn des russischen Angriffskrieges konnte PETA Deutschland gemeinsam mit engagierten Helfer:innen in den vergangenen Wochen und Monaten bereits über 1.600 Tiere aus der Ukraine retten (Stand: 24.06.2022). In den umkämpften Krisenregionen sind zahllose Tiere unvorstellbarem Leid ausgesetzt – doch jedes einzelne Happy End ist ein Beweis dafür, dass sich unsere Einsätze lohnen. Auch die Geschichte der aus der Ukraine geretteten Hunde Ruda und Misieck gibt Hoffnung für Tausende weitere Tiere, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Neues Zuhause für Ruda und Misieck: Aus der Ukraine über Polen nach Deutschland gerettet
Die beiden Hunde Ruda und Misieck wurden aus der Ukraine gerettet. Ihr erster Zwischenstopp auf dem Weg in ein neues, sicheres Leben war eine polnische Auffangstation, wo sie alle medizinischen Untersuchungen durchlaufen haben, geimpft und gechippt wurden. Dort haben sie auch die Quarantänezeit verbracht, um den Regularien entsprechend mit nachgewiesenem Tollwuttiter und allen nötigen Papieren und Dokumenten auszureisen.
Mitte Juni durften Ruda und Misieck schließlich in eines unserer deutschen Partnertierheime umziehen: Die beiden machten sich dort schon kurz nach ihrer Ankunft auf Entdeckungstour und zeigten sich sehr freundlich und dem Menschen zugewandt. Schnell wurde klar, dass Misieck sich sehr an seiner Freundin Ruda orientiert – denn die braune Hündin ist etwas sicherer und gibt dem ängstlicheren Rüden Halt. Daher freut es uns besonders, dass die beiden Hunde-Freunde künftig zusammenbleiben dürfen: Schon bald ziehen Ruda und Misieck in ihr neues Für-immer-Zuhause und finden dann endlich das, was jedem Tier zustehen sollte: Ein sicheres, sorgenfreies Leben bei einer liebevollen Familie.
Es ist kaum vorstellbar, welchen Strapazen Tiere wie Ruda und Misieck kriegsbedingt ausgesetzt sind. Doch Geschichten wie diese beweisen: Auch wenn Hilfsaktionen mit der Dauer des Krieges zunehmend kompliziert werden, lohnt sich der Einsatz, denn nur so haben sie alle die Chance auf eine sichere Zukunft, die sie verdient haben.
Einsatz an der ungarisch-ukrainischen Grenze: PETA HELPS UKRAINE
Seit April 2022 ist unser PETA HELPS UKRAINE-Team im ungarisch-ukrainischen Grenzgebiet im Einsatz: Mittlerweile konnten mehrere Partner-Tierheime ausgebaut werden, sodass sie Platz für weitere Tiere bieten. Dort werden die Vierbeiner medizinisch versorgt, erhalten Nahrung, Impfungen und erforderliche Papiere. Abhängig von ihrem Gesundheitszustand werden sie sorgsam aufgepäppelt und medizinisch betreut, bevor sie vermittelt werden.
Nach der gesetzlich vorgeschriebenen Quarantäne und unter Berücksichtigung weiterer rechtlicher Vorschriften wie einem Bluttest auf den Tollwuttiter dürfen die Hunde und Katzen weiterreisen – in Tierheime und zu offiziellen Pflegestellen. Einige Tiere haben Glück und finden bereits nach kurzer Zeit ein neues Zuhause.
Gemeinsam mit lokalen Tierschützer:innen bringen wir weiterhin Nahrung für Katzen, Hunde, aber auch für andere Tiere wie Pferde in die Ukraine. Mit diesen Lieferungen unterstützen wir auch in den Krisenregionen lokale Tierschützer:innen, Tierheime und private Familien mit Tieren. Mittlerweile haben wir rund 660 Tonnen Tiernahrung in die Ukraine geliefert (Stand: 24. Juni 2022), zahlreiche weitere Transporte sind geplant.
Tiere adoptieren statt kaufen
Die Geschichte von Ruda und Misieck zeigt, dass unzählige Hunde in Tierheimen auf eine zweite Chance angewiesen sind. Mit jedem Kauf bei Züchter:innen nehmen Sie diesen Tieren die Möglichkeit, ein dauerhaftes Zuhause zu finden.
So können Sie Tieren in der Ukraine helfen
Unterstützen Sie PETA HELPS UKRAINE und helfen Sie uns, weiterhin Tiernahrung in die Krisenregionen zu liefern und Tiere aus der Ukraine zu retten. Mit Ihrer Spende an den PETA Global Compassion Fund helfen Sie den Betroffenen direkt vor Ort.