Vegetarisches Schulessen in Freiburg: Entscheidung pro Zukunft

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Die Stadt Freiburg hat beschlossen zukünftig nur noch vegetarische Gerichte in Schulen und Kitas anzubieten – und ist ausgerechnet auf Kritik seitens des Stuttgarter Agrarministeriums gestoßen.

Wir von PETA Deutschland begrüßen die Entscheidung für ein fleischloses Schulessen in Freiburg als wichtigen ersten Schritt in Richtung mehr Tier- und Klimaschutz. Gleichzeitig fordern wir das Stuttgarter Agrarministerium dazu auf, sich dem aktuellen Stand der Wissenschaft anzugleichen.

Stuttgarter Agrarministerium ist nicht auf aktuellem Wissensstand

Der Freiburger Gemeinderat hat beschlossen, in städtischen Kitas und Grundschulen vom kommenden Schuljahr an nur noch vegetarisches Essen auszugeben. Das Stuttgarter Agrarministerium kritisiert den Beschluss und behauptet, zu einer ausgewogenen Ernährung gehöre auch Fleisch. Damit ist das Ministerium jedoch nicht auf dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Führende Ernährungsgesellschaften wie die American Academy of Nutrition an Dietetics bestätigen, dass eine ausgewogene vegane Ernährung gesund und für alle Lebensphasen geeignet ist – auch für Kinder. [1] Ungesund und schädlich wäre es für zukünftige Generationen stattdessen, weiterhin an einer Ernährung mit klimaschädlichen tierischen Produkten wie Fleisch festzuhalten.

Kind bereitet Gemuese zu
Eine rein pflanzliche Ernährungsweise ist für Kinder jeden Alters problemlos möglich.

Tierische Produkte sind Hauptverursacher der Klimakatastrophe

Die Tierwirtschaft ist einer der Hauptverursacher, die unseren Planeten und damit auch jede einzelne Person immer weiter in die Folgen der Klimakatastrophe treiben. Bereits heute erleben wir erste Auswirkungen in Form von unnatürlichen Dürreperioden, Stürmen und Waldbränden und einem kontinuierlich steigenden Meeresspiegel. Diese Folgen werden jedoch in vollem Ausmaß nicht uns, sondern unsere Kinder und deren Kinder treffen.

Es ist unsere Verantwortung im Hier und Jetzt mit gutem Beispiel voran zu gehen und insbesondere Kinder mit einer tier- und klimafreundlichen pflanzlichen Ernährung vertraut zu machen. Auf diese Weise haben Kinder die Möglichkeit Tiere über die Ernährung als fühlende und leidensfähige Mitgeschöpfe zu begreifen – und sich so zu empathischen Mitmenschen zu entwickeln.

„Das Stuttgarter Agrarministerium hatte festgestellt, dass Kinder einen eigenen Geschmack entwickeln und sich ausprobieren können sollten. Dem stimmen wir uneingeschränkt zu, denn in den meisten Familien wird leider noch immer regelmäßig Fleisch gegessen. Somit sind Kitas und Schulen perfekte Orte für junge Menschen, um pflanzliche Gerichte kennenzulernen und auszuprobieren. Denn alleine in Deutschland werden jedes Jahr knapp 800 Millionen fühlende Landlebewesen für die Ernährungsindustrie getötet. Obwohl wir uns rein pflanzlich ernähren können – gesund, lecker, klimaschonend und tierleidfrei.“

Bettina Eick, Fachreferentin für Ernährung bei PETA Deutschland

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