Erfolg: Jäger wird nach Angriff auf Katze zu Geldstrafe und Tierhalteverbot verurteilt

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Update vom 18. Oktober 2021

Nachdem wir von PETA Deutschland Strafanzeige gegen den Jäger Patrick N. erstatteten, gestand dieser die Tat. Das Verfahren wurde im September 2021 vor dem Amtsgericht Simmern/Hunsrück eingestellt. Der Angeklagte muss eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro an die Tierhilfe Hunsrück zahlen.

Darüber hinaus wurde die Auflage erteilt, dass Patrick N. Tiere jeglicher Art nicht mehr halten, in den nächsten fünf Jahren keinen neuen Jagdschein beantragen und auch keinen sogenannten Jagdhund halten und berufsmäßig führen darf.

Originaltext vom 28. August 2018

Video: Jagdhunde zerfetzen Katze auf Kommando

Dieses Video wurde in Rheinland-Pfalz aufgenommen und uns netterweise zur Verfügung gestellt. Ein Jäger hetzt seine Jagdhunde auf eine offenbar verletzte und bewegungsunfähige Katze. 

Während einer der sechs Jagdhunde unentwegt vor der offensichtlich verletzten und bewegungsunfähigen Katze bellt und aufgeregt mit dem Schwanz wedelt, feuert der Jäger den Hund mit hörbar erregter Stimme an mit folgenden Parolen: „So ist brav!“, „Jawohl, Yanuck!“

Mit Freude hetzt der Jäger seine Hunde immer wieder auf die Katze

Im Moment als der erste Jagdhund zubeißt schreit der Jäger triumphierend: „Jawoooohl!“, „Jawooooohl, so recht, Maja, Yanuck!“ und weiter „Jawohl Yanuck, hol se, schüttel se, schüttel se, schüttel se, du feines Mädchen!“.

Zeitweilig zerren drei, vier Hunde an der Katze bis sie letztlich stirbt. Das Aufeinanderhetzen von Tieren ist aber nicht nur Tierquälerei, sondern auch gesetzlich verboten. 

PETA erstattet Strafanzeige gegen den Jäger

Wir haben umgehend dagegen Strafanzeige erstattet. Fälle wie dieser ereignen sich unzählige Male in Deutschland. Jäger bieten in ihren Online Shops ganz bewusst Duftstoffe an, um Katzen anzulocken und in Fallen zu fangen. Nachdem NRW und BW die Jagd auf Katzen und Hunde im Zuge von Jagdgesetzänderungen weitgehend verboten haben, schätzt PETA die Anzahl der in Deutschland getöteten Katzen noch auf 200.000 Tiere pro Jahr.

Genaue Zahlen zu den Abschüssen gibt es nicht, weil in den meisten Bundesländern keine Meldepflicht besteht. Die größte Gefahr für die Wildtiere sind jedoch die Jäger selbst.

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Was Sie tun können

  • Wenden Sie sich an den Landtagsabgeordneten Ihres Wahlkreises und bitten Sie ihn/sie höflich, sich auf Landesebene für ein Ende der Hobbyjagd einzusetzen.     
  • Stoppen Sie die Zwangsbejagung auf Ihrem Grundstück und machen Sie dieses zu einem sicheren Rückzugsort für die Tiere!
  • Informieren Sie auch Freunde, Familie und Bekannte zum Thema Jagd.
  • Sollten Sie Zeuge von Tierquälerei werden, nutzen Sie unser Whistleblower Formular.