Der Zähler ist abgelaufen.

Anjelica Huston: „Menschenaffen sind keine Schauspieler!“

Teilen:

Oskargewinnerin Anjelica Huston kann Tierquälerei nicht ausstehen: „Ich gehe ganz einfach nicht zum Dreh, wenn ich sehe, dass ein Tier missbraucht wird.“ erzählte sie PETAs Vizepräsident Dan Mathews beim Dreh ihres letzten Projekts – einem Video für PETA über Menschenaffen in der Unterhaltungsindustrie.

In dem Video, das PETA weltweit an Spielfilm-, TV- und Werbefilm-Produzenten schickt, fordert Anjelica dazu auf, nicht mehr mit Menschenaffen in der Unterhaltungsindustrie zu arbeiten. Sie beschreibt wie neugeborene Schimpansen und Orang-Utans ihren fürsorglichen Müttern entrissen werden und in grausamen Trainingseinheiten oft mit Schlägen und Tritten missbraucht werden.

„Es ist eine traurige Geschichte, die damit anfängt, wenn die Tiere Babies sind, ihren Müttern entrissen werden und mit Zwang von den menschlichen Trainern abhängig gemacht werden. Menschenaffen-Mütter beschützen ihre Neugeborenen extrem. Das bedeutet, dass sie abgelenkt, betäubt oder gewaltsam abgehalten werden müssen, wenn man ihnen die Kinder aus den Armen reißt. Dieses grausame Erlebnis hinterlässt sowohl bei den Müttern, die in eine tiefe Depression verfallen, als auch bei den Babies lebenslange emotionale Narben.“

Anjelica Huston

Kein Ruhestand für Affen-“Schauspieler”

Im Alter von 8 Jahren werden junge Schimpansen in der Unterhaltungsindustrie üblicherweise zu stark, um von den Trainern beherrscht zu werden und werden abgeschoben – häufig in schäbige Kleinstadt-Zoos oder Pseudo-Auffangstationen. Dort siechen sie Jahrzehnte in Käfigen oder dunklen Betonzellen vor sich hin – Schimpansen können bis zu 60 Jahre alt werden. In einer Untersuchung in einigen Pseudo-Auffangstationen hat PETA USA Schimpansen gefunden, die in Filmen wie “Planet der Affen” oder der ZDF-Serie “Unser Charly“ mitspielen mussten. Die Tiere mussten zum Teil in verdreckten Kerkern hausen und bekamen verrottetes Essen vorgesetzt.

„Schimpansen und Orang-Utans gehören in den Regenwald, wo sie Nester bauen, Nahrung suchen, Werkzeuge basteln, sich umeinander kümmern und Familien aufziehen können. Menschenaffen im TV, Kino oder der Werbung zu nutzen verursacht lebenslanges Leiden.”

Anjelica Huston

Was Sie tun können!

Schreiben Sie einen Leserbrief an eine Zeitung, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

  • Schreiben Sie an die Filmkritiker Ihrer Lieblings- oder Lokalzeitung, um sie für das Thema zu sensibilisieren und bitten Sie sie in den Filmbesprechungen darauf hinzuweisen, ob Affen für den Film genutzt wurden oder nicht.
  • Wenn Sie im Fernsehen Affen-„Schauspieler“ sehen, schreiben Sie an den Sender (oft gibt es Feedback-Formulare auf den Homepages) und lassen Sie sie wissen, dass Sie damit nicht einverstanden sind.
  • Wenn Sie in einem Kinofilm sehen, dass Affen-„Schauspieler“ verwendet werden, verlassen Sie den Film und sagen Sie dem Kinobetreiber, dass Sie keinen Film unterstützen in dem Affen missbraucht werden und dass Sie Ihr Eintrittsgeld erstattet bekommen möchten.
  • Wenn Sie Affen in einem Werbespot sehen, sollten Sie die Produktionsfirma des Spots als auch die Firma, die beworben wird, kontaktieren. Lassen Sie die Firma wissen, dass Sie solange nicht deren Produkte kaufen, solange solche Spot produziert werden. Informieren Sie die Firmen über das traurige Leben der Schimpansen und Orang-Utans und bitten Sie sie in Zukunft auf solche Werbung zu verzichten.