Sexy Körper mit Blessuren: Topmodel Marcus Schenkenberg präsentiert ein ungewöhnliches PETA-Motiv gegen Tierversuche. Der gebürtige Schwede schlüpft dafür in die Rolle der Tiere und steht damit sinnbildlich für Millionen Mäuse, Ratten, Hunde, Katzen und Kaninchen, die jedes Jahr noch immer weltweit in Tierversuchen grausam gequält und getötet werden. „Tierversuche? Nein danke!“ lautet der Slogan des Fotos, auf dem sich Schenkenberg mit angelegten Dioden und übersäht von Wunden und blauen Flecken zeigt.
Der Wahlamerikaner Marcus Schenkenberg nutzt seine Bekanntheit seit vielen Jahren, um gemeinsam mit PETA auf Tierrechtsthemen aufmerksam zu machen. Er ist das bestbezahlte männliche Topmodel der Welt.
Allein in Deutschland leiden und sterben jedes Jahr etwa sieben Millionen Tiere in Laboren – drei Millionen der Tiere werden für Versuche missbraucht und vier Millionen als „Überschuss“ getötet. Mäuse, Ratten, Hunde, Katzen und Kaninchen werden vergiftet, mit Elektroschocks gequält oder künstlich krank gemacht. Das ist nicht nur grausam, sondern auch unwissenschaftlich: Denn die Ergebnisse aus Tierversuchen sind meist nicht auf den Menschen übertragbar. So fallen in der Medikamentenentwicklung 95 Prozent der potentiellen neuen Wirkstoffe, die in Tierversuchen als wirksam und sicher eingestuft wurden, in klinischen Studien mit Menschen durch. Auch Tierversuche für Kosmetik sind noch an der Tagesordnung, da viele Inhaltsstoffe im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACH getestet werden müssen. Das bedeutet, das noch immer potentiell reizende Substanzen in die Augen von Kaninchen gerieben oder Mäuse und Ratten mit giftigen Testsubstanzen zwangsernährt werden.
Tierfreie Methoden hingegen liefern für den Menschen aussagekräftige Ergebnisse und bergen ein enormes Potential. PETA hat daher einen Strategieplan entwickelt, um Tierversuche abzuschaffen und die Forschung zu modernisieren – den Research Modernisation Deal, kurz RMD. PETA fordert von der Bundesregierung eine verbindliche Strategie zum Ausstieg aus Tierversuchen. Dabei kann der RMD als Leitfaden dienen.