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Niemals wegsehen – wir retten Hunde aus der Tötungsstation mit Jonas Ems, Nathan Goldblat und Lewinray

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Die Situation der Hunde in Rumänien ist prekär. Etwa 600.000 heimatlose Hunde leben dort auf den Straßen. Seit sechs Jahren setzen wir von PETA Deutschland uns vor Ort mit unserem karitativen Tierschutzprojekt PETA HELPS ROMANIA für ihre Rechte und ihren Schutz ein. Gemeinsam mit den Influencern Nathan Goldblat, Jonas Ems und Lewinray konnten wir 18 Hunde aus einer grauenvollen städtischen Tötungsstation retten. Für die Tiere beginnt nun ein neues Leben.

Peta-Mitarbeiterin mit einem geretteten Hund.
© Niklas Link
Jonas Ems hält einen geretteten Welpen und Nathan Goldblat steht neben ihn und schaut den Welpen an.
© Niklas Link
Tierärztin versorgt einen Welpen.
© Niklas Link

Das Leid der Hunde in Rumänien stoppen

Die PETA-Kampagne setzt sich in Rumänien dafür ein, dass die Problematik der heimatlosen Hunde auf lange Sicht und nachhaltig verändert wird. Dies kann nur durch einen Wandel der Gesellschaft, durch Bildungsarbeit an Schulen, politische Arbeit und Kastrationen von Hunden geschehen. Durch unsere karitative Arbeit vor Ort können wir im Jahr etwa 15.000 Tieren direkt helfen.

Die drei Influencer Nathan, Jonas und Lewin haben unser Projekt besucht, unsere mobile Klinik kennengelernt, mit uns Hunde im ländlichen Gebiet versorgt, Zeit mit unseren geretteten Hunden in der Notunterkunft verbracht und mit uns Hunde aus einer Tötungsstation gerettet. Denn ein rumänisches Gesetz erlaubt das Einfangen von heimatlosen Hunden, ihre Unterbringung und das Töten nach einer Frist von 14 Tagen.

Für die Hunde sind diese Orte die absolute Hölle – und auch wir werden den Besuch vor Ort nie wieder vergessen.

Tötungsstation – ein furchtbarer Ort

Wir besuchen ein Shelter, welches sich etwa zwei Stunden von unserem Sitz in Rumänien befindet. Zwei Stunden voller Bangen, wie die Situation vor Ort wirklich sein wird. Wir wissen, sie soll schlimm sein. Doch viele Fragen sind offen: Wie viele Hunde sind  vor Ort? Wie ist ihr Gesundheitszustand? Haben sie Nahrung? Werden sie überhaupt versorgt? Werden sie gut behandelt?

Die Bilder vor Ort werden für immer in unseren Köpfen bleiben.

Vor Ort angekommen, treffen wir auf Arbeiter:innen des Shelters, die keinerlei Bezug zu den Tieren haben: Die Menschen ziehen die Hunde an den Ohren aus den Zwingern, diese schreien laut vor Schmerzen. Andere Hunde können nicht mehr schreien, weil ihre Körper abgemagert und zu schwach sind – und weil sie Angst haben. Angst vor dem, was noch kommt. Angst, weil sie mit angesehen haben, wie mit ihren Artgenossen umgegangen wurde. Wie sie ihre Freunde verloren haben.

Ein stark abgemagerter Hund in einer Tötungseinrichtung.
Eingesperrte und abgemagerte Hunde in einer Tötungseinrichtung.

Hunde hungern und haben Angst und Panik

Die Mitarbeiter:innen erzählen uns, sie hätten die Hunde seit drei Tagen nicht mehr mit Nahrung versorgt. Und das, obwohl Tötungsstationen die Versorgung von Hunden abrechnen. Denn diese grauenvollen Orte sind ein gut strukturiertes und florierendes Geschäftsmodell in Rumänien.

Für unser Team ist klar: Die eingeplanten sechs Plätze in der Notunterkunft reichen nicht aus. Wir hätten uns nicht verzeihen können, nicht noch weitere Hunde mitgenommen und gerettet zu haben. So suchen wir noch vor Ort nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten, nach Plätzen, um noch mehr Tiere aus dieser Hölle zu befreien.

Ein stark abgemagerter Hund in einer Tötungseinrichtung.
Abgemagerte Hunde in einer Tötungsanlage

Wir schaffen es, zahlreiche Hunde zu befreien

Und so schaffen wir es, 18 Hunde an diesem Tag aus der grausamen Station zu befreien. Sie vor dem Tod zu retten. Darunter eine Hündin, die nur noch Haut und Knochen ist und an einem Tumor leidet, der eigentlich gut mit medizinischer Hilfe und entsprechenden Medikamenten heilen könnte. Wir geben ihr den Namen Sonia und versprechen, ihr zu helfen, gesund zu werden.

Ebenso retten wir die hochschwangere Hündin Lilly, die nur wenige Tage nach der Befreiung ihre Babys in unserer Notunterkunft bekommt. Auch den wundervollen und freundlichen Jacob, einen Husky, der ganz schnell spürt, dass er vor uns keine Angst haben muss und nun endlich an einen sicheren Ort kommt.

Alle 18 geretteten Hunde werden umgehend medizinisch versorgt, geimpft und aufgepäppelt. Sobald sie fit genug sind, dürfen sie in ihr eigenes Zuhause ziehen, in welchem sie Liebe, Respekt und Fürsorge erwartet. Jetzt wird alles gut.

Jonas Ems, Nathan Goldblat und Lewinray auf den Straßen Rumäniens und halten jeweils einen Welpen.
© Niklas Link
Ein Hund in einer Tötungsanlage streckt seine Nase durch die Gitterstäbe.
Petamitarbeiterin trägt den Hund in Sicherheit, welcher zuvor seine Nase durch die Gitterstäbe gesteckt hatte.

Die Hoffnung bleibt

Wenn wir uns an all die traurigen Bilder erinnern, dann sind die geretteten Seelen ein kleiner Hoffnungsschimmer an dem wir uns festhalten können. Und uns ist klar, wir dürfen nicht aufgeben, für die Tiere in Not einzustehen und unsere lauten Stimmen für die Stillen einzusetzen, die an all diesen schrecklichen Orten leiden und sterben.

Danke an Nathan, Jonas und Lewin, dass ihr uns auf dieser wichtigen Mission unterstützt und Menschen darauf aufmerksam macht, Hunde zu adoptieren und nicht zu kaufen.

Unterstützen Sie unseren Einsatz in Rumänien – helfen Sie Tieren in Not

Bitte unterstützen Sie uns dabei, den Tieren in Rumänien mit unserem nachhaltigen Projekt PETA HELPS ROMANIA zu helfen! Jede Spende rettet Leben. Auf unserer Spendenseite finden Sie verschiedene Hilfspakete und Patenschaften für Tiere in Not.

Peta-Mitarbeiterin mit einem geretteten und verarzteten Welpen.
Eine PETA-Mitarbeiterin mit einem geretteten Hund