So war die Schauspielerin und Moderatorin Nova Meierhenrich bisher noch nie zu sehen: Für PETA schlüpfte sie jetzt in die Rolle eines Tigers, um sich für ein bundesweites Verbot von Wildtieren im Zirkus einzusetzen. Rund sechs Stunden dauerte der aufwendige Bodypaint, den die Londoner Künstlerin Andria von Lossberg umsetzte. In mühevoller Kleinarbeit trug sie dabei verschiedene Farbschichten auf, bis Nova schließlich einem lebensechten Tiger zum Verwechseln ähnlich sah.
Nova engagiert sich seit vielen Jahren für PETA. So realisierte sie unter anderem bereits ein Motiv gegen Pelze, setzte sich mit PETA ZWEI gegen das Robbenschlachten ein, moderierte Events für PETA, war Model auf PETAs Fashionshow oder stieg als Anti-Pelz-Aktivistin in einen Käfig.
Nun möchte sie mit dieser Kampagne wieder ein Zeichen setzen:
Tiger und andere Wildtiere führen im Zirkus ein qualvolles Leben in winzigen Käfigen. Wegen der mangelhaften Haltungsbedingungen im Zirkus leiden viele von ihnen unter Verhaltensstörungen oder sterben früh. Für die Dressur müssen die Tiere die Peitsche oder den Elefantenhaken fürchten, mit denen sie die modernen Sklavenhalter zum Gehorsam im Zirkus zwingen.
Auch die Bundestierärztekammer spricht sich mittlerweile für ein Wildtierverbot im reisenden Zirkus aus, ebenso wie die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland. 2003 und nochmals 2011 hat der Bundesrat in zwei Entschließungsanträgen ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren im Zirkus gefordert. Die Bundesregierung hat die Entschließungen bis heute nicht umgesetzt – im Gegensatz zu 14 anderen europäischen Ländern, die bereits Verbote oder deutliche Einschränkungen bezüglich der im Zirkus genehmigten Tierarten erlassen haben.