Der beliebte Torhüter steht nur für den Bundesligisten Hannover 96 und die deutsche Nationalmannschaft im Tor, sondern auch für die Tiere. Und zwar mit seiner „eigenen Mannschaft“: Einer Rasselbande von sieben Straßenhunden aus Südeuropa, die Enke gemeinsam mit seiner Frau adoptiert hat.
Mit einem eindruckvollen Fotoshooting protestiert Enke damit gegen die grauenvolle Hunde- und Katzenfell Industrie in China und lässt keinen Zweifel offen: „Wir haben nur einen Angstgegner: Pelzträger!“.
Robert Enke und seine Frau beherbergen mittlerweile acht Hunde, die sie aus Portugal und Spanien gerettet haben. Der Fußballer ist seit vielen Jahren PETA- Unterstützer und möchte mit dieser Aktion ein Zeichen setzen: „Kaum einer weiß, dass viele Pelze und vor allem Pelzbesätze aus der grausamen Hunde- und Katzenfell-Produktion Chinas stammen“, so Robert. „Wer einmal das Leid gesehen, hat, wird sich sofort meinem Boykott anschließen. Ich lehne jeden Pelz grundsätzlich ab, und hoffe, dass mir viele Menschen folgen!“
Fotograf Kai Stuth von Neupauer gelang es trotz strömenden Regens und eisigen Temperaturen, das Foto ungewöhnlich in Szene zu setzen: Spannende Lichteffekte, „Matsch-Duschen“ für Robert Enke sowie eine entspannte „Hunderasselbande“ lassen den Betrachter mindestens zweimal hinschauen.
Robert Enke beim PETA Fotoshooting
Auch weiterhin werden Hunde und Katzen in China für Pelzartikel gequält und getötet.
PETA Deutschland deckte auf, was die Pelzindustrie verzweifelt zu verbergen versucht: Millionen Hunde und Katzen werden in China zu Tode geknüppelt, mit Drahtschlingen erdrosselt oder ausgeblutet, um aus ihrem Fell Mäntel, Jacken, Besätze an Krägen, Stiefeln, Handschuhen, Kapuzen oder einfach nur Firlefanz zu machen.
China ist der weltgrößte Pelzproduzent, daran wir ein EU-Handelsverbot nichts ändern. Um die Einfuhr nach Europa zu verschleiern, werden nach wie vor Fantasienamen verwendet: So wird Katzenfell häufig als “Maopee”, “Bergkatze”, “Goyangi” oder “Genotte” vermarktet. Hundefell etikettiert man als “asiatischer Wolf” “asiatischer Waschbär”, “Dogue de Chine” oder “Loup d’Asie.” Sehr viele Pelzartikel werden überhaupt nicht ausgezeichnet!
Hunde und Katzen erleiden auf chinesischen Pelztierfarmen grausames Leid. In den Undercover-Videoaufnahmen, die PETA Deutschland gemeinsam mit dem Journalisten Manfred Karremann in China machte, zeigt sich unermessliches Grauen: Die Tiere fristen bei allen Witterungsextremen ihr Dasein in winzigen Drahtkäfigen. Bevor man sie häutet, schlagen Arbeiter mit Metallstangen auf sie ein und schmettern sie auf den Boden. Sie brechen ihnen so die Knochen, wobei sie häufig nicht getötet werden. Viele Tiere sind noch am Leben und bei vollem Bewusstsein, wenn man ihnen das Fell abzieht.