„Für die meisten Menschen ist es unvorstellbar, ihren Hund zu schlachten und sich ihn als Pelz um den Hals zu hängen. Warum sollte das also mit anderen Tieren geschehen?“, so Timo Hildebrand. „Jeder Verbraucher muss Verantwortung übernehmen und darauf achten, dass er keinen Pelz kauft. Es ist absolut unnötig, dass Tiere gequält werden, nur damit Menschen Fellprodukte tragen können.“
Kaum sinken die Temperaturen, führen auch deutsche Händler wieder Kleidung mit Pelzbesätzen im Sortiment. Alleine in China werden jedes Jahr schätzungsweise 70 Millionen Nerze, Füchse und Marderhunde sowie rund 2 Millionen Hunde und Katzen für die Pelzproduktion getötet. Die Tiere werden vergast, mit Eisenstangen erschlagen, per Genickbruch oder mit analem Stromschlag gepeinigt. Zahlreiche Kauf- und Modehäuser haben den Pelzverkauf in den vergangenen Jahren eingestellt, darunter ESPRIT, H&M, Tom Tailor und Hallhuber. Auch der Bundesrat spricht sich für ein grundsätzliches Haltungsverbot von Tieren auf Pelzfarmen aus. Hierbei argumentierte der Agrarausschuss: „Es besteht kein vernünftiger Grund, Pelztiere zur Pelzgewinnung zu halten und zu töten.“
Jeder Einzelne von uns kann den Tieren helfen – einfach, indem er entscheidet, Pelz weder zu kaufen noch zu tragen. Verantwortungsvolle Modedesigner wie Harald Glööckler, Stella McCartney und Calvin Klein zeigen pelzfreie Kollektionen und setzen damit Trends.