„Große Menschenmassen, die – teils alkoholisiert – ausgelassen feiern, fliegende Gegenstände, laute Musik, enge Gassen und nicht zuletzt Chaoten, die mutwillig Schaden anrichten wollen: Den Einsatz von Pferden bei dieser Gemengelage zu tolerieren, ist höchst fahrlässig.“
Dies ist ein Auszug des Briefes an die Oberbürgermeisterin, der von PETAs Vorstand verfasst und von Hella von Sinnen unterschrieben wurde. Die Komikerin holte zudem die Unterstützung von prominenten Kollegen der Sendung „Genial daneben“ ein, die den Appell ebenfalls unterzeichneten:
Den Brief mit der Unterschriftenliste können Sie sich hier ansehen (PDF).
Karneval – eine Qual für die Pferde
Leider werden jedes Jahr immer noch Pferde gezwungen, bei Karnevalsumzügen mitzulaufen. Für die Fluchttiere bedeutet das großen Stress, da sie ununterbrochen lauten Geräuschen, großen Menschenmassen und fliegenden Gegenständen ausgesetzt sind. Es kam bereits zu zahlreichen Unfällen, da die schreckhaften und sensiblen Tiere dem Trubel des Karnevals nicht gewachsen sind – erst 2018 gingen beim Rosenmontagsumzug die Pferde einer Kutsche durch, wobei mehrere Menschen verletzt wurden.Zwar wurden die Richtlinien des Kölner Festkomitees überarbeitet, doch sie verringern weiterhin in keiner Weise das Gefahrenpotenzial für Mensch und Tier. Die Karnevallobby hält beharrlich daran fest, Pferde zu Unterhaltungszwecken im Karneval zu missbrauchen – und das, obwohl eine repräsentative INSA-Umfrage 2018 ergab, dass sich eine knappe Mehrheit der Bürger in Nordrhein-Westfalen ein Verbot für Pferde in Karnevalsumzügen wünscht, wie es bereits in mehreren Städten der Fall ist.
Tierquälerei bereits beim Training
Um die Pferde auf die stressige Situation des Karnevalsumzugs vorzubereiten, werden die Tiere oftmals im Voraus „abgehärtet“. Dafür werden sie mit lauter Musik beschallt oder durch laute Geräusche erschreckt. Auch werden scharfe Gebisse benutzt, um die Pferde durch Schmerzen im Zaum halten zu können.Was Sie tun können
Bitte schreiben auch Sie an die Oberbürgermeister der Karnevalshochburgen Köln, Bonn, Düsseldorf und Aachen mit der Bitte, Pferde bei Karnevalsumzügen zu verbieten.Frau Henriette Reker [email protected]
Herr Ashok Sridharan [email protected]
Herr Thomas Geisel [email protected]
Herr Marcel Philipp [email protected]