Wie bei Bränden in landwirtschaftlichen Tierhaltungen oder bei tödlichen Unfällen von Tiertransporten stellen wir Strafanzeige gegen die Verantwortlichen, wenn Tiere aufgrund von Witterungsverhältnissen, wie beispielsweise extremer Hitze, im Stall sterben. In den letzten Jahren kamen auf diese Weise hunderttausende Tiere in Ställen ums Leben.
Unsere Intention hinter den Anzeigen
Eigentlich ist die strafrechtliche Rechtsprechung eindeutig: Wenn beispielsweise ein Hund in einem zu heißen Auto stirbt, weil die Verantwortlichen ihrer Sorgfaltspflicht für den Hund nicht nachgekommen sind, dann wurden und werden diese mit teils hohen Geldstrafen zur Verantwortung gezogen.
Wenn nun tausende Hühner oder Puten sowie hunderte Schweine aufgrund von Sommerhitze im Stall sterben, weil es die Verantwortlichen versäumt haben, den Stall entsprechend auszurüsten, dann ist das für uns ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Extreme Hitze im Sommer kann nicht überraschend auftreten, und Tierhalter müssen ihren Stall für solche Fälle beispielsweise mit Notstromaggregaten, wirkungsvollen Belüftungsanlagen und Berieselungsanlagen ausstatten. Daneben muss die Tieranzahl im Stall gesenkt werden.
Da Puten, Schweine, Hühner und weitere Tiere in der Landwirtschaft aus gesellschaftlicher, politischer und juristischer Sicht aber leider noch immer als Tiere „zweiter Klasse“ und „Nahrungsmittelproduzenten“ angesehen werden, werden wir uns weiterhin für die Rechte dieser wundervollen Tiere einsetzen und bei Hitzetod Anzeige erstatten. Denn das Tierschutzgesetz sollte jedes einzelne Tier schützen, egal, ob es sich um einen Hund oder ein Schwein handelt!
Jeder und jede Einzelne von uns kann sich mit dem Einkaufszettel für die Gleichberechtigung aller Lebewesen stark machen. Melden Sie sich jetzt für unser kostenloses Veganstart-Programm an, und wir helfen Ihnen beim Einstieg in eine tierleidfreie Lebensweise: