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6 Gründe, warum das Reitturnier CHIO Aachen Tierquälerei ist

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Jedes Jahr findet das große internationale Pferdesport-Turnier CHIO in Aachen statt. Seit dem Jahr 1924 leiden dort Pferde in Disziplinen wie Springreiten, Vielseitigkeit, Voltigieren oder Dressur – aus unserer Sicht ein Fall von öffentlicher Tierquälerei.

Dies sind die sechs wichtigsten Gründe, den CHIO wegen Tierquälerei endlich abzuschaffen:

1. Viele Pferde verletzen sich bei Stürzen oder sterben durch körperliche Überforderung

Das Vielseitigkeitsreiten kombiniert Prüfungen aus der Dressur, dem Springen und einem Geländeritt. Dafür müssen Pferde im Galopp über Natursprünge, feste Holzhindernisse und tiefe Gräben springen. Sie verletzen sich häufig bei Stürzen und oft so schwer, dass man sie einschläfern muss. Durch die körperliche Überforderung sterben immer wieder Tiere an einem Abriss ihrer Hauptschlagader.

2. Fragwürdige Methoden wie die Rollkur

Bei der Dressur werden die Pferde in untypische und komplizierte Bewegungsabläufe gezwungen. Die Reiter versuchen ihre Pferde mit fragwürdigen Methoden gefügig zu machen. Bei der Rollkur, auch Hyperflexion genannt, wird der Kopf des Pferdes mit den Zügeln extrem zur Brust gezogen. Diese Haltung schränkt das Sehvermögen und die Orientierung des Pferdes stark ein. Dabei kann es außerdem zu irreparablen Schäden der Halswirbelsäule kommen. Obwohl Experten ein Verbot der Rollkur fordern, findet die grausame Methode beim CHIO immer wieder Anwendung.

3. Für den Sport „unbrauchbare“ Pferde kommen zum Schlachter

Beim Springen sind die Hindernisse in den höchsten Klassen bis zu 1,60 m hoch. Daher verweigern Pferde häufig ein Hindernis oder stürzen in das Hindernis hinein. Kommt es dabei zu einer Fraktur des Pferdebeines, ist das Tier für den Sport „unbrauchbar“ und wird meist zum Schlachter gebracht oder direkt getötet.

4. Kutschen und Wagen sind alles andere als natürlich

Der Fahrsport bezeichnet das Fahren mit Kutschen und Wagen. Pferde vor eine Kutsche zu spannen, entspricht in keiner Weise ihrem natürlichen Verhalten. Sie werden teilweise gezwungen, durch enge Wassergräben oder über gefährliche Hindernisse und rutschigen Untergrund zu galoppieren.

5. Doping ist keine Seltenheit

Doping ist in der Welt des Pferdesports weit verbreitet. Beispielsweise war die bekannte Dressurreiterin Isabell Werth bereits mehrfach wegen Doping und Dopingverdacht gesperrt. Während der olympischen Reiterspiele in Hongkong wurden vier Pferde positiv auf eine verbotene Substanz namens Capsaicin getestet. Darunter auch das Pferd des deutschen Springreiters Christian Ahlmann.

6. Gebrauch von Peitschen

In den letzten Jahren war bei den meisten Pferdesport-Disziplinen die Peitsche mit dabei. Laut Tierschutzgesetz ist es verboten, Tieren Schmerzen zuzufügen. Doch die Reitverbände haben sich ein eigenes Regelwerk geschaffen, das ein bestimmtes Maß an Schlägen und Peitscheneinsatz erlaubt. Wegen ihres großen Lobby-Einflusses akzeptieren sogar Gerichte und Staatsanwaltschaften diese Tierquälerei.

Was Sie tun können

Bitte besuchen Sie keine Pferdesportveranstaltungen! Informieren Sie Ihre Freunde und Bekannte über den Missbrauch der Pferde als Sportgeräte.