Diese 5 Tiere werden mit Gewalt erzogen

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Gewalt hat in der Kindererziehung so viel zu suchen wie Fleisch in einem veganen Burger. Schließlich weiß doch heutzutage jeder, dass es falsch ist, Schwächere zu schlagen oder seelisch zu misshandeln. Warum aber wird es in unserer – scheinbar so aufgeklärten und mitfühlenden – Gesellschaft toleriert, dass gewisse Lebewesen von dieser Regel ausgeschlossen werden?

Wir stellen Ihnen fünf Tiere vor, die auch heute noch mit Gewalt „erzogen“ werden und zeigen auf, was Sie unternehmen können, um dieses Leid zu beenden.

1. Elefanten

In Zirkussen und Zoos werden Elefanten von klein auf mit dem sogenannten Elefantenhaken „erzogen“. Der spitze Metallhaken des Stocks wird den Tieren so lange in die empfindlichsten Stellen ihrer Haut geschlagen, bis ihr eigener Wille gebrochen ist. Die Tiere erinnern sich auch noch Jahre später an den Schmerz und so reichen manchmal schon kleine Berührungen mit dem Elefantenhaken, um die Tiere in Angst und Schrecken zu versetzen.

Elefanten leiden nicht nur physisch, sondern auch psychisch unter der Gefangenschaft und dem Zwang. Verhaltensstörungen, gesundheitliche Probleme und ein früher Tod sind die dramatischen Folgen. In Freiheit würden sie ein selbstbestimmtes Leben führen und mit ihren Familien kilometerweite Streifzüge unternehmen.

Mann schlaegt Elefant mit Elefantenhaken

2.  Pferde

Für Pferdeshows wie Cavalluna werden Pferde mit Peitschen, Sporen und scharfen Gebissen gefügig gemacht. Akrobatische Tricks, für die sie sich auf den Rücken legen müssen, oder andere gefährliche Kunststücke vollführen sie nicht freiwillig, sondern aus Angst vor Bestrafung.

Laute Musik und Feuer machen den sensiblen Fluchttieren Angst, sind bei Pferdeshows aber an der Tagesordnung. In der Natur schrecken Pferde sogar vor Geräuschen zurück, die wir Menschen nicht einmal hören können.

3.  Hunde

Auch heute noch werden Hunde mit Zwang und Gewalt „erzogen“. So nutzt selbst der bekannte Hundetrainer Cesar Millan tierschutzwidrige Elektroschock- und Würgehalsbänder, um Hunde schnell gefügig zu machen. Dass er den Hunden damit schwere (seelische) Schmerzen zufügt und aus ihnen tickende Zeitbomben macht, scheint ihm dabei egal zu sein. Ein seriöser Hundetrainer arbeitet niemals mit Angst, Druck und Gewalt, sondern mit positiver Bestärkung.

Hund macht Kunststuecke auf Rad

4.  Orang-Utans

Für würdelose Affenshows werden Orang-Utans ihren Müttern bereits im Säuglingsalter entrissen. In Freiheit würden sie sechs oder sieben Jahre lang bei ihnen bleiben. Da sich erwachsene Orang-Utans nicht dazu zwingen lassen, Kunststücke vorzuführen, werden Orang-Utan-Kinder mit Gewalt dazu gezwungen. Wie auch im Zirkus nutzen Trainer Angst und Schmerz, um den Tieren ihren Willen aufzuzwingen.

In vielen Ländern sind die Tiere durch keine Gesetze geschützt und werden noch vor den Augen der Zuschauer gequält. Orang-Utans sind die größten Baumbewohner im ganzen Tierreich und haben es dringend nötig, von uns Menschen geschützt zu werden.

5.  Tiger

Auch Tiger lassen sich nicht ohne Zwang und Gewalt dressieren. Sie tun es, weil ihr Wille im Vorfeld bereits mittels Gewalt gebrochen wurde und sie permanent befürchten müssen, bestraft zu werden. Verschiedene Videos, beweisen, wie Tiger immer und immer wieder mit Peitschen, Knüppeln oder Elektroschockern verletzt werden, um sie für Fernsehshows oder Zirkusauftritte gehorsam zu machen

Die Gretchenfrage: Gewaltfreie Erziehung oder gar keine Erziehung?

Elefanten, Orang-Utans, Tiger und andere Wildtiere sollen überhaupt nicht erzogen werden. All diese Tiere haben funktionierende soziale Gefüge und wissen genau, was am besten für sie und ihre Familien ist. Bei Hunden und anderen domestizierten Tieren sieht es etwas anders aus: Schließlich haben wir diese Tiere schon vor tausenden Jahren von uns abhängig gemacht. Natürlich brauchen uns Wölfe nicht zum Überleben – Hunde dagegen schon.

Daher ist es wichtig, dass wir uns um die bereits vorhandenen domestizierten Tiere kümmern und ihnen ein möglichst schönes Zuhause bieten. Sollten Sie die Möglichkeit haben, einen Hund oder ein anderes sogenanntes Haustier aus einem lokalen Tierheim zu adoptieren, so informieren Sie sich bitte im Vorfeld, was dafür wichtig ist. Lernen Sie die Sprache Ihres Vierbeiners und setzen Sie auf eine gewaltfreie Erziehung mit positiver Bestärkung.

Machen Sie dagegen einen großen Bogen um Zirkusse, Zoos, Tiershows, Elefantenreiten und andere Einrichtungen, in denen Tiere gegen ihren Willen festgehalten, seelisch misshandelt und geschlagen werden. Wildtiere gehören immer in die Freiheit und kein Mensch sollte Profit aus ihnen schlagen dürfen.