Der Eisbär – 8 faszinierende Fakten über Eisbären

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Wussten Sie, dass Eisbären eigentlich gar nicht weiß sind oder dass sich die Einzelgänger mit Artgenossen zum Kuscheln treffen? Die Wildtiere faszinieren uns Menschen bereits seit Jahrhunderten. Diese spannenden Fakten über Eisbären geben einen kleinen Einblick in das Leben der weißen Riesen.

1. Eisbären haben schwarze Haut

Unter dem schneeweißen Fell der Eisbären verbirgt sich schwarze Haut. Sie bietet den Tieren den Vorteil, sich besser warmhalten zu können, denn dunkle Haut heizt sich durch die Wärme der Sonne schneller auf. Das helle Fell reflektiert die Sonnenstrahlen auf die Haut und dient außerdem als Isolierschicht. [1, 2]

Gleichzeitig hat das Eisbärfell faszinierende Eigenschaften, um die Tiere perfekt an das arktische Klima anzupassen: Ihre Haare besitzen einen nahezu hohlen Kern und dafür eine sehr dichte Schale. Dadurch ist das Eisbärfell ein idealer Wärmespeicher und zugleich wasserabweisend. [3]

2. Wie groß ist ein Eisbär, wenn er steht?

Eisbären sind Riesen: Sie sind nach dem Kodiakbären die zweitgrößten „Landraubtiere“ der Welt. Der größte je gemessene Bär war ein Eisbär. Mit 1.002 Kilogramm und einer Länge von 3,65 Metern hält dieses Tier den Rekord für den größten Beutegreifer einer noch nicht ausgestorbenen Spezies. [4]

Doch auch die „Durchschnittsgröße“ von Eisbären ist beachtlich: Ausgewachsene Eisbär-Männer können über zwei Meter groß werden und wiegen im Durchschnitt zwischen 400 und 600 Kilogramm. Weibliche Eisbären sind gerade mal halb so schwer. [5] Aufgerichtet auf den Hinterbeinen können Eisbären bis zu drei Meter in die Höhe ragen.

Ein Eisbaer steht auf den Hinterbeinen und hebt seine Pfote.
Eisbären können bis zu 3 Meter hoch sein, wenn sie sich auf ihre Hinterbeine stellen.

3. Eisbären sind kluge Jäger

Eisbären sind omnivor, also Allesesser. Hauptsächlich ernähren sie sich von Robben, Walrossen, kleinen Säugetieren, Fischen und Vögeln. Da Eisbären nicht so schnell schwimmen können wie ihre Beutetiere, jagen sie ihnen nicht hinterher, sondern lauern ihnen auf. Robben kommen an Eislöchern immer wieder an die Wasseroberfläche, um Luft zu holen. Dort warten die Eisbären oft stundenlang, bis eine Robbe aus dem Eisloch auftaucht. [6]

4. Eisbären wandern viele Kilometer weit

Wenn im Frühling und Sommer das Packeis im Süden der Arktis schmilzt, wandern Robben weiter nach Norden. Die Eisbären folgen den Tieren viele Kilometer weit, um nicht zu verhungern. Einige Eisbären schaffen es jedoch nicht rechtzeitig, dem schnell tauenden Eis zu folgen und bleiben auf dem Festland zurück, wo sie von ihren Fettreserven zehren müssen. [5]

Ein Eisbaer laeuft durch eine Schneewueste mit Wassertuempeln.
An Land sind Eisbären rund um das Jahr auf Wanderschaft und laufen oft stundenlang.

5. Eisbären sind freundliche Einzelgänger und haben kaum Feinde

Eisbären sind von Natur aus lieber allein unterwegs. Doch wenn sie auf Artgenossen treffen, läuft die Zusammenkunft in der Regel friedlich ab. Sie teilen ihre Beute mit Artgenossen, spielen miteinander und kuscheln sogar in der Nacht. [6]

Da Eisbären die zweitgrößten Beutegreifer der Welt sind, haben sie kaum natürliche Feinde. Abgesehen vom Menschen, der sowohl Lebensraum als auch Nahrungsquellen der Eisbären zerstört, müssen sich Eisbärkinder höchsten vor Wölfen und anderen Bären in Acht nehmen.

6. Es gibt eine Welthauptstadt der Eisbären

Das Städtchen Churchill in Manitoba, Kanada, gilt als „Welthauptstadt der Eisbären“. Ab Oktober ließen sich dort vor einigen Jahren Hunderte Eisbären bei ihrer Wanderung nach Norden beobachten. [7] Durch die menschengemachte Klimakatastrophe und die damit zusammenhängende Nahrungsknappheit schrumpfen die Zahlen der weißen Bären jedoch kontinuierlich. [8]

Online-Petition
Helfen Sie, die Haltung von Eisbären in deutschen Zoos zu beenden
Appellieren Sie an das zuständige Landwirtschaftsministerium, die Nachzucht und den Import von Eisbären zu verbieten, um das Leiden der verhaltensgestörten Tiere mittelfristig zu beenden.
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7. Eisbären sind vom Aussterben bedroht

Laut der Roten Liste der Weltnaturschutzunion gelten Eisbären als gefährdet. [9] Durch die Meeresverschmutzung, die zunehmende Schifffahrt und die Öl- und Gasförderung verlieren Eisbären ihre Nahrungsgrundlage und ihren Lebensraum. Die Überjagung der Robben und das schnelle Schmelzen des Packeises führen dazu, dass Eisbären kaum noch Beute finden und vielfach dem Hungertod ausgesetzt sind. [10] Auch der Trophäenjagd fallen viele Eisbären zum Opfer.

Durch die Klimakatastrophe machen unter anderem die immer länger werdenden Sommermonate den Eisbären zu schaffen: In dieser Zeit suchen die Tiere an Land nach Nahrung, da das arktische Eis fehlt. Forschende fanden heraus, dass Eisbären, die einen Tag ohne Robben als Hauptnahrungsquelle auskommen müssen, bereits bis zu 1,7 Kilogramm Körpergewicht verlieren. [11] Gleichzeitig laufen sie auf der Suche nach Nahrung mehr als 50 Kilometer weit – ohne Eis häufig ein sicheres Todesurteil. [11]

8. Eisbären werden in Zoos verrückt

Eisbären leiden extrem unter der Beengtheit der Gefangenschaft in Zoos. Die Größe eines Eisbären-Geheges entspricht im Mittel nur etwa einem Millionstel der Mindestgröße ihres Streifgebiets in der Natur, das mehrere hundert bis mehrere tausend Quadratkilometer umfassen kann. [12, 13]

Für die Beutegreifer ist der enorme Bewegungsmangel schier unerträglich – die meisten entwickeln in Gefangenschaft deshalb schwere Verhaltensstörungen.

So helfen Sie Eisbären

Helfen Sie den Eisbären, indem Sie den Lebensraum der Tiere schützen und klimafreundlich und nachhaltig leben. Durch die Vermeidung von Müll, eine pflanzliche Ernährung und eine möglichst umweltfreundliche Gestaltung des Alltags können wir alle der Klimakatastrophe entgegenwirken.

Bitte besuchen Sie keine Zoos, in denen Eisbären zur menschlichen Belustigung herhalten müssen. Unterzeichnen Sie zudem unsere Petition für ein Ende der Eisbärenhaltung in deutschen Zoos.