Fisch essen? 11 Gründe gegen den Fischkonsum

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Für den menschlichen Verzehr von Fischfleisch sterben jährlich Billionen Fische beim kommerziellen Fischfang und in der Aquakultur. Dabei gibt es zahllose Gründe, warum niemand Fische essen sollte: Fische sind fühlende Lebewesen, die genauso wenig auf unsere Teller gehören wie andere Wassertiere oder Hunde und Schweine. Denn sie alle können Schmerz, Angst und Leid empfinden und möchten leben.

Erfahren Sie hier, wie grausam Fische und andere Meerestiere in der Nahrungsmittelmittelindustrie behandelt werden und warum Sie auf tierfreundliche Alternativen setzen sollten.

11 Gründe, warum Sie keine Fische und andere Wassertiere essen sollten

Fische und andere Wassertiere wie Muscheln, Kraken und Krebse, die oft sogar als „Meeresfrüchte“ zusammengefasst werden, haben für viele Menschen einen geringeren Stellenwert als andere Tiere: So essen beispielsweise pescetarisch lebende Menschen das Fleisch von Fischen und anderen Wassertieren – denn sie machen einen Unterschied zwischen im Wasser und an Land lebenden Tieren, denen sie zu Unrecht ein höheres Schmerzempfinden zuschreiben. Diese Denkweise ist unmoralisch, wissenschaftlich nicht haltbar und nennt sich Speziesismus.

1. Fisch essen – eine speziesistische Ernährungsweise 

Fische und andere Wassertiere wünschen sich wie alle anderen Tiere ein langes Leben in Freiheit. Egal ob sie im Wasser oder an Land leben: Es ist niemals gerechtfertigt, die menschlichen Interessen über die von anderen Tieren zu stellen, sie zu quälen und zu töten – nur um sie zu essen. Übrigens: Auch der Mensch ist ein Tier und unsere Vorfahren waren im Wasser lebende Fische.

Toter Fisch im Eis
Fische zeigen durch ihr Verhalten, dass sie Schmerz empfinden können.

 „Vegetarier:innen“ essen kein Fischfleisch

Einige Menschen, die angeben, sich vegetarisch zu ernähren, essen Fischfleisch. Das ist nicht nur eine Falschaussage, sondern auch speziesistisch:

  • Die vegetarische Lebensweise impliziert per Definition, dass Fleisch, Fischfleisch und andere Wassertiere nicht verzehrt werden. Vegetarier:innen ernähren sich hauptsächlich von pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und Getreideprodukten. Allerdings verursacht die vegetarische Ernährungsform durch den Verzehr von tierischen Produkten wie zum Beispiel Eiern und Milchprodukten noch immer immenses Tierleid, unterstützt tierquälerische Industrien und den qualvollen Tod von Kühen, Kälbern und Hühnern.
  • Es gibt keinen nachvollziehbaren, stichhaltigen Grund, Fische und andere Wassertiere als „essbar“ einzustufen – genauso wenig wie Tiere, die an Land leben. Kein Tier ist für den menschlichen Verzehr bestimmt.

Auch Fische sind intelligente, soziale Tiere und Kraken ausgesprochen schlau und feinfühlig. Im Wasser lebende Tiere wünschen sich genau wie alle anderen Lebewesen ein unversehrtes, selbstbestimmtes Leben ohne Leid und Schmerzen.

2. Fische fühlen Schmerzen

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Fische nicht nur Schmerzrezeptoren in ihrem komplexen Nervensystem haben, sondern auch durch ihr Verhalten Schmerz zeigen:

  • Sie reiben die verletzte Stelle,
  • hören auf zu essen
  • und bewegen sich ruckartig.

Erhalten sie Schmerzmittel, beenden sie dieses Verhalten. [1-3] Fische meiden Schmerzen bewusst: Haben die Tiere die Wahl, ob sie in einen Bereich mit Pflanzen und Verstecken oder in den Bereich mit Schmerzmitteln schwimmen möchten, wählen sie letzteren.

3. Fische und wirbellose Meerestiere ersticken qualvoll

Im Gegensatz zu Säugetieren atmen Fische über Kiemen und ersticken außerhalb des Wassers – ebenso wirbellose Meerestiere wie Kraken und Krebstiere. Wir alle können uns vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn uns jemand unter Wasser drückt, wo wir nicht mehr atmen können.

Im Unterschied zu anderen Tieren werden Fische und wirbellose Meerestiere auf Fischfangbooten meist nicht einmal betäubt. Wenn sie nicht bereits in den Netzen qualvoll zerquetscht werden oder ersticken, werden sie noch bei Bewusstsein zerstückelt oder aufgeschnitten.

4. Krebse und Kraken lebend in Stücke gerissen und gequält

  • Hummer, Garnelen und andere Krebstiere werden oft lebendig in Stücke gerissen, geschnitten oder in kochendes Wasser geworfen – und das, obwohl Studien beweisen, dass sie Schmerz empfinden. [4]
  • Auch Kraken werden häufig lebendig in Stücke gerissen, mit dem Messer zerstückelt oder teils sogar lebend serviert. Eine solch extrem grausame Tötung von wirbellosen Tieren muss endlich gesetzlich verboten werden.
Online-Petition
Stoppen Sie die weltweit erste Kraken-Farm
Lassen Sie nicht zu, dass die hochintelligenten Tiere zu Profitzwecken auf der weltweit ersten Kraken-Farm auf Gran Canaria in winzige Becken gesperrt und getötet werden.

5. Meerestiere sind keine „Meeresfrüchte“

Im Gegensatz zu Tieren spüren Früchte keinen Schmerz. Wir können zwar Fische, Krebstiere und Tintenfische nicht schreien hören, aber wir wissen aus wissenschaftlichen Studien und Beobachtungen, dass sie Schmerzen spüren. [5] Wir sollten Meerestiere daher nicht als „Früchte“ bezeichnen und sie zu gefühllosen Dingen degradieren.

Person haelt Krebs in der Hand
Studien zeigen, dass auch Krebstiere fühlende Lebewesen sind.

6. Billionen von Meerestieren werden jedes Jahr getötet

Die Anzahl der jährlich getöteten Meerestiere beläuft sich auf Billionen – also weit mehr als alle Landwirbeltiere zusammen. [6] Jedes einzelne Tier kämpft bis zu seinem Tod in den Netzen und an Bord der Schiffe um sein Leben. So qualvoll sterben sie für eine kurze Mahlzeit.

7. Überfischung und Verschmutzung der Meere

Kilometerlange Netze fischen die Meere leer, sammeln alles ein, was im Ozean herumschwimmt, zerstören Korallenriffe, Meeresgründe und die Lebensräume ihrer tierischen Bewohner. Viele Tierarten sind vom Aussterben bedroht. In den Netzen, die im Meer zurückbleiben, ertrinken tausende Delfine und Meeresschildkröten.

8. Beifang: Zurückgeworfene Fische sterben oft

Etwa 20 bis 40 Prozent der weltweit gefangenen Fische werden wieder ins Wasser zurückgeworfen, weil sie zu klein, unerwünscht oder zu viele sind, da die Fangquote ausgeschöpft wurde. [5] Die zurückgeworfenen Tiere sind meist verletzt oder tot.

9. Aquakultur ist keine Lösung: Tierleid, Überfischung und Umweltverschmutzung

Weil die Gewässer der Erde regelrecht „leergefischt“ sind, werden unzählige Tiere in Netzkäfigen in der Aquakultur eng zusammengepfercht und schwimmen im trüben Wasser inmitten ihrer eigenen Exkremente.

Um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, erhalten „Zuchtfische“ oft Antibiotika und andere Chemikalien, deren Rückstände die Konsument:innen aufnehmen. Antibiotika und Nahrungsreste gelangen auch ins Meer und verschmutzen die Unterwasserwelt. Außerdem wird das Problem der „Überfischung“ verstärkt, da etwa jeder fünfte „Wildfisch“ an Tiere in der Zucht verfüttert wird. [8]

Viele Fische in solchen Zuchtfarmen werden von Fischläusen attackiert, die Fleischstücke aus ihrem Körper reißen. Diese gelangen durch die Netze auch ins offene Meer und befallen und gefährden die Wildpopulationen.

10. Fischkonsum ist ungesund

Neben polychlorierten Biphenylen, Dioxinen, Arsen, Blei und Quecksilber reichern sich auch Mikroplastikpartikel in Muscheln und Fischfleisch an. [9-11] Diese gelangen dann auch in unseren Körper, wenn wir Meerestiere essen. Die Konsequenzen für die Gesundheit sind noch nicht ausreichend erforscht.

11. Es gibt tierfreie Alternativen: Fische sind Freunde – kein Essen

Fische sind faszinierende, schlaue, kommunikative und soziale Tiere; einige Arten erkennen sich im Spiegel, benutzen Werkzeuge und schließen enge Freundschaften. Sie jagen gemeinsam mit Fischen anderer Arten oder sogar mit Kraken. Fische verdienen Respekt, sie sind Lebewesen, kein Filet oder Stäbchen.

Für alle, die den „fischigen“ Geschmack nach Meer lieben, gibt es neben Algen mittlerweile auch zahlreiche vegane Alternativen zu Fisch und bald sogar auch Lachsfilet aus dem Labor. Die in dem Fleisch von Fischen enthaltenen Inhaltsstoffe wie Jod und Proteine sind auch in Speisesalz, Algen, Hülsenfrüchten und Getreide vorhanden. Omega-3-Fettsäuren finden sich zudem in Pflanzenölen, Nüssen, Algen und Leinsamen. Eine rein pflanzliche Ernährung rettet nicht nur unzähligen Tieren das Leben, sondern kann auch Ihre Gesundheit verbessern.

Entscheiden Sie sich für eine tierfreundliche vegane Ernährung

Streichen Sie Meeres- und andere Wasserbewohner sowie alle weiteren Tiere von Ihrem Speiseplan. So schützen Sie viele Tiere vor einem qualvollen Tod und zudem die Umwelt – beispielsweise die Ozeane vor Be- und Überfischung und Verschmutzung.

Unser kostenloses Veganstart-Programm unterstützt Sie 30 Tage lang unverbindlich beim Umstieg auf eine tier- und umweltfreundliche Ernährungsweise. Sie erhalten Tipps, Rezepte und weitere Infos, die Ihnen zeigen, wie leicht der Einstieg in ein veganes Leben ist.