Hobby Horsing bezeichnet einen zunehmend beliebten Sport, der als tierfreundliche Alternative zum Reiten mit Pferden gesehen werden kann: Denn statt auf Pferden zu reiten, schwingen sich die Teilnehmenden auf selbstgemachte Steckenpferde und führen Sprünge und Dressurübungen aus.
Erfahren Sie hier, was genau Hobby Horsing ist und wie der Sport Tierleid verhindert.
Was ist Hobby Horsing?
Hobby Horsing ist ein Sport, bei dem die Teilnehmenden auf selbstgemachten Steckenpferden reiten und verschiedene Reitdisziplinen nachahmen. Diese Steckenpferde bestehen meist aus einem Stock mit einem Pferdekopf aus Stoff oder anderen Materialien.
Hobby Horsing kombiniert Elemente des Reitsports wie Springreiten und Dressur mit kreativem Spiel und körperlicher Aktivität – ohne dass dabei fühlende Lebewesen leiden.
Der Sport hat seine Wurzeln in Finnland. Dort begann Hobby Horsing als Freizeitbeschäftigung für Kinder und entwickelte sich schnell zu einem organisierten Wettbewerbssport. Heute ist Hobby Horsing weltweit beliebt und wird von Menschen aller Altersgruppen ausgeübt.
Hobby Horsing für Erwachsene und Kinder: Für welche Altersgruppen eignet sich der Sport?
Hobby Horsing ist ein vielseitiger Sport – sowohl für Kinder als auch für Erwachsene aller Altersgruppen und Fitnessniveaus. Hobby Horsing bietet eine unterhaltsame Möglichkeit, sich zu bewegen und fit zu bleiben, ohne dass sensible Pferde dabei leiden.
Besonders Kinder profitieren von dem Sport: Hobby Horsing fördert die körperliche Fitness, verbessert die Koordination und Balance und regt die Fantasie an. Darüber hinaus ist es eine tierfreundliche Alternative zum traditionellen Reiten, da keine lebenden Pferde als „Sportgeräte“ missbraucht werden. Kinder können lernen, dass jedes fühlende Lebewesen das Recht auf einen eigenen Willen und Unversehrtheit hat, statt zu leistungsorientiertem Sport gezwungen zu werden.
Was macht man beim Hobby Horsing?
Beim Hobby Horsing reiten die Teilnehmenden auf selbstgemachten Steckenpferden und ahmen verschiedene Reitdisziplinen nach:
- Springreiten: Die Teilnehmenden durchlaufen einen Hindernisparcours aus verschiedenen Sprüngen und Hürden, die oft aus einfachen Materialien wie Stangen und Kisten gebaut sind. Die Herausforderung ist, die Sprünge möglichst elegant und ohne Fehler zu meistern.
- Dressurreiten: In der Dressur führen die Teilnehmenden präzise und elegante Bewegungen und Figuren auf ihrem Steckenpferd aus, ähnlich wie in der der Disziplin Dressur im „Pferdesport“. Koordination, Balance und ein gutes Rhythmusgefühl sind gefordert.
- Freestyle: Im Freestyle können Teilnehmende ihrer Kreativität freien Lauf lassen und individuelle Choreografien zu Musik aufführen. Es geht weniger um feste Regeln, sondern eher um Ausdruck und Kreativität.
Wettbewerbe sind ein wesentlicher Bestandteil des Sports: Dort können Teilnehmende ihr Können in den verschiedenen Disziplinen unter Beweis stellen und sich mit anderen messen. Die Wettbewerbe fördern den Teamgeist und bieten eine Plattform für den sportlichen Austausch. Daher erfordert Hobby Horsing regelmäßiges Training.
Ein wichtiger Bestandteil des Hobbys ist das Basteln und Personalisieren der eigenen Steckenpferde aus verschiedenen Materialien und Farben, um einzigartige und fantasievolle Steckenpferde zu gestalten.
Ist Hobby Horsing ein offizieller Sport?
Hobby Horsing ist noch kein offizieller Sport, der von einer internationalen Sportorganisation wie dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) oder einer nationalen Sportorganisation anerkannt wurde.
Dennoch hat sich Hobby Horsing besonders in Finnland, wo es seinen Ursprung hat, zu einem weit verbreiteten und strukturierten Freizeit- und Wettkampfsport entwickelt. Es gibt organisierte Wettbewerbe, Clubs und sogar nationale Meisterschaften. Die Popularität des Sports wächst weltweit und er findet zunehmend Anerkennung und Struktur.
Ist Hobby Horsing ein Sport in Deutschland?
Hobby Horsing wird auch in Deutschland immer beliebter, ist bisher jedoch noch nicht als offizieller Sport anerkannt. Zahlreiche Vereine, Schulen und Gruppen organisieren Veranstaltungen und Wettbewerbe, um Hobby Horsing zu fördern und einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Was kostet Hobby Horsing?
Da keine speziellen Einrichtungen oder teuren Ausrüstungen benötigt werden, ist Hobby Horsing leicht zugänglich und kostengünstig, es fallen lediglich Materialkosten für das kreativ umgesetzte Steckenpferd sowie für Hindernisse und Parcours an. Die Teilnahme an Wettbewerben ist oft kostenlos oder nur mit geringen Gebühren verbunden.
Hobby Horsing ist eine kostengünstige und tierfreundliche Alternative zum traditionellen „Pferdesport“. Es vermeidet die hohen Kosten und das Leid, das Pferde in der tierquälerischen Reitindustrie erfahren.
Tierfreundlicher Sport als Alternative zum Reiten: Warum macht man Hobby Horsing?
Beim Hobby Horsing sind keine Tiere beteiligt – Misshandlungen und Verletzungen, die im traditionellen Reitsport häufig vorkommen, können damit verhindert werden.
Wer sich für Hobby Horsing entscheidet, setzt sich dafür ein, dass Tiere nicht für sportliche oder unterhaltende Zwecke missbraucht werden.
Warum ist Hobby Horsing eine tierfreundliche Alternative?
Hobby Horsing bietet physische und mentale Vorteile für Kinder und Erwachsene. Es vermittelt eine tierfreundliche Moral: Tiere sind keine Sportgeräte und sollten nicht zu Handlungen gezwungen werden, die ihrem natürlichen Verhalten widersprechen.
Vorteile für die motorische und emotionale Entwicklung von Kindern: Hobby Horsing schafft ein Bewusstsein dafür, dass beim Reitsport fühlende Lebewesen zu „Sportgeräten“ degradiert und teilweise durch Zwang und Gewalt mit „Folterwerkzeugen“ gefügig gemacht werden.
Menschen, die sich für Hobby Horsing entscheiden, wissen, dass es falsch ist, auf Pferden zu reiten. Daher nehmen sie die Attrappen, die optisch zwar an Pferde erinnern, aber kreativ umgesetzt abstrahiert werden. Es besteht keine Gefahr, dass sie auf Pferde umsteigen und sich für den traditionellen Reitsport entscheiden.
Beim Hobby Horsing geht es anders als beim Reitsport nicht um Prestige und Profite zum Leidwesen der sensiblen Tiere, sondern darum, dass die Teilnehmenden kreativ werden, sich selbst bewegen und mit anderen Menschen gemeinsam ihr Hobby ausleben – ohne dass sie dabei Tierleid verursachen.
Pferden helfen: So können Sie das Leid der Tiere beenden
Entscheiden Sie sich für tierfreundliche Alternativen zum Reiten – werden Sie selbst kreativ und körperlich aktiv. Pferde können artgerecht beschäftigt werden, ohne dass Menschen sie reiten oder zu artwidrigen Verhaltensweisen zwingen müssen.
Auch das Olympische Komitee hat das Reiten als Teildisziplin des Modernen Fünfkampfes gestrichen. Dennoch sind Reitdisziplinen wie Springreiten, Vielseitigkeit und Dressur weiterhin olympisch. Helfen Sie, das Leid der Pferde bei Olympia zu beenden und unterschreiben Sie unsere Petition: