Illegale Hundekämpfe in Deutschland: Kampf um Leben und Tod

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Verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit finden in Deutschland immer noch illegale Hundekämpfe statt. Die tierquälerischen Veranstaltungen werden im Untergrund abgehalten und oft von kriminellen Banden organisiert. Immer wieder werden tote Hunde aufgefunden und ganze Hundekampfringe von der Polizei hochgenommen. [1]

Blutiger Kampf auf Leben und Tod

Bei Hundekämpfen werden zwei hochgezüchtete Hunde dazu angestachelt, bis auf den Tod gegeneinander zu kämpfen. Meist endet der blutige Kampf damit, dass eines der beiden Tiere schwer verletzt wird oder stirbt. Leider werden noch immer Hunderassen wie Pitbull-Terrier, American Bulldogs, Staffordshire Bullterrier und Kangals für Hundekämpfe missbraucht. Oftmals werden die Vierbeiner extra für die tierquälerischen Veranstaltungen gezüchtet und „scharf gemacht“.

Hunde mit Katzenbabys „scharf gemacht“

Die Hunde werden mit teilweise grausamen Praktiken für die Kämpfe trainiert. So wird ihre Ausdauer mit Laufbändern bzw. sogenannten Tretmühlen trainiert und mit Blut getränkte Teppiche sollen beim Kampf als Reizmittel dienen. [2] Auch gibt es Hinweise darauf, dass Katzenbabys benutzt werden, um die Hunde für die Kämpfe „scharfzumachen“. [3]

Hundekampf-Szene: Kriminalität, Drogen und Tierquälerei

Hundekämpfe sind oft ein Merkmal eines größeren kriminellen Kreises. Noch immer benutzen Kriminelle die Tiere als Waffe oder Statussymbol – und wollen bei Kämpfen Geld mit ihnen verdienen. [4] Für die Banden zählt nicht das Wohl der Tiere, sondern nur ihr fragwürdiges Verständnis von Prestige.

2011 wurden im badischen Ettenheim elf Pitbull-Terrier aus einer illegalen Kampfarena in einem Keller beschlagnahmt. [2] Die Arena war von Holzbrettern umzäunt. Auf dem Boden lag ein mit Blut getränkter Teppich. In den Nebenräumen fand die Polizei Medizin zur Behandlung von Wunden und einen Bolzenschussapparat für die Tötung sterbender Hunde. Bierzeltgarnituren und alkoholische Getränke deuteten auf zahlreiche Zuschauer hin. Auf dem Anwesen wurde zudem eine professionelle Marihuana-Plantage entdeckt. [5]

Im selben Jahr fand die Polizei bei einer Hausdurchsuchung in Bayreuth sieben Kangals und Videoaufnahmen von Hundekämpfen. Bei dem Verantwortlichen wurden enge Verbindungen zu der rockerähnlichen Gruppierung Black Jackets festgestellt. Die Gruppierung benutzte einen der türkischen Herdenschutzhunde zudem zur Einschüchterung und Erpressung von Personen. [6]

Pitbull Hund

Was Sie tun können

Achten Sie auf Zeichen, die auf illegale Hundekämpfe hindeuten könnten. Da die Kämpfe im Verborgenen stattfinden, können sie meist nur durch die Aufmerksamkeit der Menschen in der Umgebung entdeckt werden. In diesen Fällen sollten Sie sich an die Polizei oder an uns wenden:

  • Sie hören regelmäßig zu den gleichen Uhrzeiten oder Tagen Hundegebell, Schreie oder Knurren und können nicht identifizieren, woher die Geräusche kommen.
  • Sie haben Nachbarn, die viele Tiere einer bestimmten Hunderasse haben (z.B. Pitbull Terrier, American Bulldog, Staffordshire Terrier) und einige Tiere verschwinden gelegentlich.
  • Ein Hund in Ihrer Nachbarschaft oder Umgebung hat regelmäßig Bisswunden.
  • Sie entdecken Spuren von Trainingseinheiten wie Bissabdrücke auf Bäumen oder Geräten auf Spielplätzen.
  • Tierärzte spielen oft eine wichtige Rolle bei der Aufdeckung von Hundekampfringen. Sollten Sie in einer Tierarztpraxis arbeiten, achten Sie auf Hunde, die immer wieder mit Verletzungen und Wunden zu Ihnen gebracht werden.