Euthanasie: PETA USA verschließen die Augen nicht vor dem, was getan werden muss!

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Achtung: Dieser Beitrag enthält schockierende Fotos.

Im Januar 2013 veröffentlichte PETA USA eine Pressemeldung, in der die Tierrechtsorganisation die Zahl der kranken, vernachlässigten, alten und anderweitig nicht vermittelbaren Tiere angab, die die sie im Vorjahr euthanasieren musste. PETA USA veröffentlicht diese Statistik jedes Jahr aufs Neue und fordert Regierungen und Bürger gleichzeitig dazu auf, sich für Maßnahmen zur Reduzierung der Überpopulation von sogenannten Haustieren einzusetzen. Dazu gehört unter anderem ein Verbot der Kettenhaltung, denn viele Hunde, auf die unsere Mitarbeiter treffen, waren ihr Leben lang draußen angekettet und sind infolgedessen nun aggressiv oder entsetzlich vernachlässigt. Zu den weiteren von PETA USA geforderten Maßnahmen gehört die Kostensenkung bei der Euthanasie alter und kranker Tiere von einkommensschwachen Menschen. Dies trifft auf viele der Tiere zu, für die sich PETA USA einsetzt. Darüber hinaus fordert die Tierrechtsorganisation die Einführung von Kastrationsprojekten und einer gesetzlichen Kastrationspflicht zur Reduzierung der Überpopulation heimatloser Tiere.

 


© PETA USA

Nun wurden die von PETA USA veröffentlichten Zahlen in böswilliger Absicht erneut aufgerollt – unter anderem von einer Frontgruppe, zu deren Mitgliedern Unternehmen wie Philip Morris, Outback Steakhouse, KFC, Züchter sowie andere Unternehmen gehören, die Tiere ausbeuten und Jahr für Jahr Abermillionen Tiere töten– jedoch nicht aus Mitleid, sondern aus Profitgier. Bevor Sie sich der von ihnen hervorgerufenen allgemeinen Hysterie anschließen, informieren Sie sich bitte zunächst auf den Websites BermanExposed.org und ConsumerDeception.com über den gesamten Sachverhalt.

 


© PETA USA

Die Euthanasie-Statistiken von PETA USA werden, wie im aktuellen Fall, auch häufig von fanatischen Verfechtern des „No Kill“-Konzepts auf perverse Weise dafür missbraucht, die Menschen zur Abkehr vom „Bösen“ zu bewegen – obgleich dies für die Tiere in Wahrheit die würdige und barmherzige Erlösung von ihrem Leid bedeutet. Diese „No Kill“-Apostel zeigen der Öffentlichkeit nie das Gesamtbild auf. Sie werfen mit aufrührerischen Formulierungen um sich und sprechen von „Welpen“ und „Kätzchen“ – auch wenn es sich in Wahrheit um einen 17-jährigen Hund handelte, der aufgrund eines Herzleidens nicht mehr atmen konnte. Sie glauben, dass sie andere Menschen von ihrer Ideologie überzeugen können, wenn sie nur genügend Tiere aus Tierheimen in die Keller von Animal Hoardern verfrachten oder Tierheimmitarbeiter kritisieren und sie als „Verrückte“ bezeichnen. Doch „No Kill“-Befürworter bieten keine realistische Lösung für die immensen und dramatischen Probleme, denen wir gegenüberstehen, weil sogenannte Haustiere leicht zu kaufen sind und ebenso mühelos wieder entsorgt werden.

 


Santana litt an schlimmen Gesichtsverletzungen: Sein rechtes Auge war zugeschwollen, der Kiefer zertrümmert. © PETA USA

Jeder, der unsere Website oder unsere Newsletter liest, in denen wir diese Thematik regelmäßig behandeln, weiß, dass sich eine spezielle Abteilung von PETA USA direkt um in Not geratene Tiere kümmert. Wir bieten diesen Tieren einen Zufluchtsort – und das auf ausgesprochen barmherzige Weise. Wir helfen den Tieren aus der Umgebung unserer Zentrale in Virgina, die die Gesellschaft „wegwirft“ – Tiere, denen sonst niemand hilft. Sie sind aggressiv, wild, todkrank (viele haben große Tumore am Körper hängen) oder aus anderem Grund nicht vermittelbar. Wir haben über die Jahre viele Blogbeiträge über die erschütternde Arbeit unserer Mitarbeiter in diesem Bereich veröffentlicht.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website PETASaves.com.

 


Diamond litt an einem schmerzhaften Gesichtstumor, der langsam sein ganzes Gesicht auffraß. © PETA USA

In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die Gegner von PETA USA in ihren Kampagnen ausschließlich auf unsere Euthanasie-Zahlen verweisen, jedoch die Gesamtsituation nicht aufzeigen. So erwähnen sie nicht, dass PETA USA allein in den letzten 12 Monaten für mehr als 10.000 Hunde und Katzen kostenlose oder preisgünstige Kastrationen ermöglicht und andere tierärztliche Versorgungsleistungen bereitgestellt hat. Sie nehmen die Hunderte von Tieren nicht zur Kenntnis, die wir zur Vermittlung an große Tierheime mit hohen Vermittlungsraten weitergeleitet haben, und ignorieren die Beratung und Unterstützung, die PETA USA Tierhaltern bietet, damit diese ihre Tiere behalten und angemessen versorgen können. Und sie ignorieren geflissentlich die Tiere, die wir zur Vermittlung anbieten, wie beispielsweise die zurzeit auf unserer Website abgebildete Katze, die wir wieder (fast) ganz gesund gepflegt haben und die noch immer ein gutes Zuhause sucht.

 


Big Girl war noch am Leben, als PETA USA-Mitarbeiter sie fanden. © PETA USA

Wie so viele Einrichtungen, die zum Zweck der Mittelbeschaffung das „No Kill“-Loblied singen, verweigern auch die „No Kill“-Tierheime in der Nähe der PETA USA-Zentrale die Aufnahme von Tieren, da sie angeblich ständig überfüllt sind, und weisen verletzte, kranke oder sterbende Hunde und Katzen ab. Gleichzeitig verweisen sie die von ihnen ungewollten Tiere an PETA USA, damit wir für die anfallenden Tierarzt- oder Euthanasie-Kosten aufkommen.

Menschen, die schockiert sind, wenn sie erfahren, wie viele gesunde oder vermittelbare Tiere Jahr für Jahr euthanisiert werden müssen, oder die die Euthanasie-Statistik von PETA USA missbilligen, sollten zunächst bei sich selbst ansetzen. Sie sollten dafür Sorge tragen, ihre eigenen tierischen Mitbewohner kastrieren zu lassen und erwägen, einkommensschwachen Menschen zu helfen, damit auch diese ihre Tiere kastrieren lassen können. Sie sollten Tiere niemals bei Züchtern oder in Zoohandlungen kaufen, sondern sie aus dem Tierschutz aufnehmen. Sie sollten Aufklärungskampagnen über die angemessene Tierhaltung und Vermittlung (oder andere Tierschutzthemen) finanzieren und sich in ihren Gemeinden für höhere Tierschutzstandards einsetzen. Außerdem sollten sie sich die Fotos der Tiere genau ansehen, die aus den verarmten Gegenden stammen, in denen sich PETA USA für die Tiere einsetzt. Und natürlich sollten sie selbst Tiere weder essen noch ihre Häute oder Felle tragen. Sie sollten keine Produkte benutzen, die in Tierversuchen getestet wurden, denn diese Tiere werden in der Regel am Ende der Versuchsreihe getötet. Außerdem sollten sie sich nicht an Aktivitäten beteiligen, bei denen Tiere getötet werden – nicht etwa aus barmherzigen, sondern aus rein eigennützigen Gründen.

PETA USA wird sich auch künftig beharrlich und voller Stolz dafür einsetzen, Tieren in Not zu helfen.