Erfolgsmeldung: Kikkoman verschreibt sich einer tierfreundlichen Firmenpolitik. Das Unternehmen verkündete jüngst auf seiner Website, dass keine weiteren Tierversuche im Auftrag von Kikkoman Company stattfinden werden.
Eine große PETA Kampagne mit mehr als 100 000 Protestemails, unzähligen Social Media Posts, kritischen Medienberichten und Anrufen an das U.S. amerikanische und japanische Büro hat dafür gesorgt, dass der bekannte Soja Saucen Hersteller Kikkoman jetzt seine langjährigen Experimente an Tieren einstellt. Stattdessen wollen sie tierversuchsfreie Methoden entwickeln und anwenden. Damit schließt sich Kikkoman einer wachsenden Liste an Firmen (wie PepsiCo, Coca-Cola, Barilla und Lipton) an, die sich zusammen mit PETA gegen Tierversuche aussprechen.
Hintergrundinformation
Kikkoman führte laut eigenen Angaben eines Artikels vom August 2015 folgende Versuche durch:
- Ratten wurde mehrmals fermentierte Sojamilch durch Fütterungsschläuche verabreicht, die man den Tieren in den Rachen steckte.
- Fettleibig gezüchtete Mäuse bekamen Zitrusextrakt zu essen und wurden dann getötet, damit man ihnen die Muskeln entfernen konnte.
- Kaninchen erhielten stark cholesterinreiche Nahrung, um Herzkrankheiten auszulösen. Danach wurden die Tiere getötet.
- Ratten wurden durch einen einoperierten Magenschlauch mit Sojasauce zwangsgefüttert. Dann wurden sie „durch Enthauptung getötet…, gefolgt von einer raschen Hirnentnahme“.
Diese Art Versuche zur Angabe von gesundheitlichen Vorteilen sind gesetzlich nicht vorgeschrieben. Es gibt zahlreiche effektivere Forschungsmethoden, für die kein Tier leiden muss, z.B. Tests an menschlichem Gewebe oder auch an menschlichen Freiwilligen. Diese Alternativen sind tierfreundlich und können im Gegensatz zu Tierversuchen wirklich nachweisen, wie sich Nahrungsmittel gesundheitlich auf den Menschen auswirken. PETA hat sich bereits mehrfach an Kikkoman gewandt und dem Unternehmen Informationen über moderne, tierfreie Forschungsmethoden zukommen lassen, die besser geeignet wären und Tiere verschonen würden. Doch Kikkoman weigert sich bisher, sich dem Thema ernsthaft zu widmen.