Tierversuche in Deutschland: Zahlen, Fakten und weitere Infos

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In Deutschland werden jährlich Millionen Tiere für „wissenschaftliche“ Zwecke missbraucht: Im Jahr 2023 sind insgesamt 3.501.693 Tiere in deutschen Versuchslaboren gequält und meist getötet worden. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr das erste Mal seit langem spürbar gesunken – insgesamt um circa 17 Prozent. Damit wird endlich deutlich: Wissenschaft ohne Tierversuche ist die Zukunft. Die harte Arbeit von Tierschützer:innen und progressiven Wissenschaftler:innen weltweit zeigt demnach nun auch messbar eine Wirkung. Dabei zeigen sowohl die Anzahl der in Versuchen, für Organ- und Gewebeentnahmen „verwendeten“ und getöteten Tiere als auch die Anzahl der sogenannten „Überschusstiere“ einen Rückgang.

Diese positiven Nachrichten sind längst überfällig und es muss nun weiter schnell voran gehen: Denn trotz des Rückgangs bleibt die Zahl der Tiere, die in deutschen Versuchslaboren gequält und getötet werden, hoch – in Europa bilden Deutschland und Frankreich die traurige Spitze. Erfahren Sie hier, welche Tierversuche  in Deutschland durchgeführt werden, welche und wie viele Tiere missbraucht werden – und wie Sie gegen die grausamen Experimente aktiv werden können.

Inhalte im Überblick

Millionen Tiere werden in Deutschland in Versuchen und Experimenten missbraucht

In deutschen Versuchslaboren werden immer noch unzählige Tiere in Giftigkeitstests von Chemikalien, in Tierversuchen für der Entwicklung von Medikamenten und für andere Zwecke wie Aus- und Weiterbildungen missbraucht. Fast die Hälfte der Tiere wurde in der Grundlagenforschung missbraucht. [1]

2023: Offizielle Zahl der missbrauchten Tiere für „wissenschaftliche“ Zwecke liegt bei 3,5 Millionen

Die Zahlen der für „wissenschaftliche“ Zwecke  missbrauchten Tiere ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Im Jahr 2023 wurden 3,5 Millionen Tiere im Namen der „Wissenschaft“ missbraucht, während es im Vorjahr noch knapp über 4,2 Millionen Tiere waren. Im Vergleich zu 2022 sank die Zahl um mehr als 700.000 Tiere (ca. 17 Prozent). [2] Das sind endlich gute Nachrichten und zeigt, dass die Zukunft der Wissenschaft tierversuchsfrei ist.

Sieht man sich die Zahlen genauer an, zeigt sich fast überall ein gleiches Bild (siehe Tabelle): Der prozentual größte Rückgang ist auf eine Verringerung der sogenannten „Überschusstiere“ zurückzuführen. Also solche Tiere, die gezüchtet und getötet werden, ohne je in einem Versuch „verwendet“ worden zu sein (-22 Prozent). Die Zahl der für Versuche missbrauchten Tiere ging von 2.437.794 Tieren im Jahr 2022 auf 2.128.520 Tiere im Jahr 2023 um circa 13 Prozent zurück. Dabei wurden mit rund 16 Prozent deutlich weniger lebende Tiere in Versuchen missbraucht, als die für Organ- oder Gewebeentnahme getöteten Tiere mit nur circa 6 Prozent.  

Grafik. Anzahl missbrauchter Tiere in Tierversuchen nach Tierarten.
Eine Tabelle über die Anzahl der Tiere, die für wissenschaftliche Zwecke missbraucht wurden.

Rückgang im Bundesländervergleich und bei der Bundeswehr

In allen Bundesländern ist der Missbrauch von Tieren in der Wissenschaft gesunken. Traurige Spitze für Tierversuche bleiben weiterhin Nordrhein-Westfalen (394.108 plus 252.405 „Überschusstiere“), Bayern (405.848 plus 239.533 „Überschusstiere“) und Baden-Württemberg (324.173 plus 188.859 „Überschusstiere“). Die deutlichsten Rückgänge in den Zahlen sah man im Saarland (-37 Prozent) und in Sachsen-Anhalt (-32 %), am wenigsten ging die Verwendung in Hamburg (-7 Prozent) und Hessen (-1 Prozent) zurück. Berlin ist das einzige Bundesland, in dem es 2023 mehr „Überschusstiere“ gab als solche Tiere, die in Versuchen missbraucht oder für solche getötet wurden (205.292 vs. 133.901).

Bei der Bundeswehr ging die Zahl der für wissenschaftliche Zwecke missbrauchten Tiere von 512 im Jahr 2022 auf 395 im Jahr 2023 zurück. Darunter waren vor allem Ratten (303 Tiere), aber auch 46 Hunde.

Grafik. Anzahl missbrauchter Tiere in Tierversuchen nach Tierarten.

Wissenschaft und Politik müssen nun alles tun, damit die Zahlen weiter und deutlich stärker sinken und die Forschung nachhaltig modernisiert wird.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, das in Deutschland für den Tierschutz zuständig ist, gibt als langfristiges Ziel vor, Tierversuche komplett zu ersetzen. [3] Für einen weitergehenden und nachhaltigen Rückgang der Zahlen brauchen wir eine verbindliche Ausstiegsstrategie. Die noch amtierende Bundesregierung hatte sich in ihrem Koalitionsvertrag 2021 dazu verpflichtet, eine solche Strategie zur Reduktion von Tierversuchen zu entwickeln und gleichzeitig tierversuchsfreie Methoden stärker zu fördern. Im Herbst 2024 wurde dies endlich unter Beteiligung von Wissenschaft, Industrie und Tierschutzorganisationen angegangen. Die Strategie soll Anfang kommenden Jahres präsentiert werden. Ob diese auch Details zu den anderen Versprechungen im Koalitionsvertrag, wie der verstärkten Förderung von tierfreien Methoden oder der Etablierung eines „ressortübergreifenden Kompetenznetzwerks“, enthalten wird, ist bislang unklar. Beide Aspekte sind jedoch enorm wichtig für eine gelungene und zukunftssichere Strategie zum Ausstieg aus Tierversuchen. Seit Dienstantritt der Ampel-Regierung wurde jedoch weder der Forschungsetat der Förderrichtlinie für „Alternativmethoden“ zum Tierversuch des Bundesministeriums für Bildung Forschung erhöht, noch öffentlich bekannt, dass es eine neue Verknüpfung zwischen den verschiedenen Ministerien zum Thema Tierversuche gab.

Affen, Hunde, Pferde und Fische: Viele Zahlen sanken

Die Zahl der missbrauchten Katzen liegt bei 544 Tieren – 6 Tiere mehr als im Vorjahr. Dafür wurden 2023 deutlich weniger Versuche an Hunden (-11 Prozent), Fischen (-20 Prozent), Primaten (-24 Prozent), Rindern (-37 Prozent), Schafen (-38 Prozent) und Ziegen (-62 Prozent) durchgeführt. Bei Pferden war mit 77 Prozent der größte Rückgang zu verbuchen.

Jedoch gibt es auch einige Spezies, die vermehrt zu wissenschaftlichen Zwecken missbraucht wurden: Meerschweinchen (+18 Prozent), Truthähne (+45 Prozent), Reptilien (+88 Prozent) und Kopffüßer, bei denen die Zahl sogar um das Fünffache anstieg.

  • Getötete Tiere pro Jahr:
    2023 2.128.520 Tiere
    2022 2.437.794 Tiere
    2021 2.503.682 Tiere
    2020 2.533.664 Tiere
    2019 2.902.348 Tiere
    2018 2.825.066 Tiere
    2017 2.807.297 Tiere
    2016 2.854.586 Tiere
    2015 2.799.961 Tiere
    2014 2.798.463 Tiere
    2013 2.997.152 Tiere
    2012 3.080.727 Tiere
    2011 2.911.705 Tiere
    2010 2.856.316 Tiere
    2009 2.786.331 Tiere
    2008 2.692.890 Tiere
    2007 2.609.483 Tiere
    2006 2.518.267 Tiere
    2005 2.412.678 Tiere
    2004 2.265.489 Tiere
    2003 2.112.341 Tiere
    2002 2.212.376 Tiere
    2001 2.126.561 Tiere
    2000 1.825.215 Tiere

Hinweis: „Überschusstiere“ in Tabelle nicht abgebildet. Seit 2014 wird die Anzahl der Tiere leicht verändert erfasst als zuvor.

  • 2022: 4.207.231 missbrauchte Tiere insgesamt

    Im Jahr 2022 sind mehr als 4,2 Millionen Tiere in deutschen Versuchslaboren für „wissenschaftliche” Zwecke missbraucht und meist getötet worden. Darunter waren 2,4 Millionen Tiere, die in Versuchen oder für Organ- und Gewebeentnahmen „verwendet“ sowie 1,8 Millionen Tiere, welche gezüchtet, getötet, aber nicht „verwendet“ wurden. Beide Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken – jedoch ist der größte Rückgang auf eine Verringerung der 1,8 Millionen sogenannten Überschusstiere zurückzuführen. Die Zahl der tatsächlich in Versuchen missbrauchten Tieren ging von 2.503.682 Tieren (2021) auf 2.437.794 Tiere (2022) nur leicht zurück.

    Mehr Affen, Hunde, Schafe

    Die Zahl der missbrauchten Katzen lag bei 538 Tieren, etwa gleich hoch wie vor zwei Jahren und ein Rückgang von 37 Prozent im Vergleich zu 2021. Dafür wurden 2022 wieder deutlich mehr Versuche an Affen (von 1.915 in 2021 auf 2.267 Tiere in 2022; +18 Prozent), Schafen (von 2.843 auf 3.393) und Kaninchen (von 63.124 auf 67.466) durchgeführt. Auch litten 2022 erneut mehr Hunde von 2.658 auf 2.877) in deutschen Versuchslaboren

  • 2021: 5.058.242 missbrauchte Tiere für die „Wissenschaft“

    Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der für Versuche „verwendeten“ Tiere um etwa ein Prozent auf 2.503.682 Individuen. [3] Wie bereits im Vorjahr sind vermutlich Einschränkungen durch die Corona-Pandemie Hauptgrund dafür, dass die Zahlen erstmals seit langem nicht bei fast 3 Millionen liegen. Die diesjährige Statistik erfasste außerdem erstmalig weitere 2,55 Millionen Tiere, die gezüchtet und getötet, aber nicht „verwendet“ wurden. Insgesamt wurden also über 5 Millionen Tiere im Namen der „Wissenschaft“ missbraucht und meist getötet.

    Zudem litten 2021 mehr Katzen, Hunde und Mäuse im Namen der „Wissenschaft“, auch die Anzahl der schweren Tierversuche stieg an: Die Zahl der missbrauchten Katzen stieg um 33 Prozent auf 862 Tieren, die der Mäuse auf 1.877.409 (Vorjahr: 1.846.274) und die der Hunde auf 2.658 (Vorjahr: 2.562). Tierversuche mit Schweregrad „schwer“, die also die höchstmögliche Belastung für die Tiere mit sich bringen, sind im Vergleich zum Vorjahr von ca. 72.000 auf fast 80.000 angestiegen. Mehr Tiere 

    • mussten starke Schmerzen erleiden,
    • komplett isoliert eingesperrt ausharren,
    • schwere Ängste erfahren.
  • 2020: 2.533.664 missbrauchte Tiere

    Mit 2,5 Millionen missbrauchten Tieren in Deutschland war die Zahl im Jahr 2020 im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig – doch das sind nur scheinbar gute Nachrichten: Denn der Grund ist vor allem die Corona-Pandemie. Aufgrund der Beschränkungen während des Lockdowns wurden viele Forschungsaktivitäten, die nicht die COVID-Forschung betreffen, zurückgefahren und somit auch viele Tierversuche ausgesetzt oder abgebrochen. Von einer Trendwende kann leider nicht ausgegangen werden.

    Im Jahr 2020 verdoppelte sich die Zahl der missbrauchten Hamster auf über 2.100 Tiere, und auch die Zahl der Meerschweinchen, Frettchen, Rinder und Schafe stieg an. Von ihnen litten 2020 insgesamt 27.420 in deutschen Versuchslaboren. Die Anzahl der missbrauchten Pferde und Esel lag bei 2.200 Tieren – im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 180 Prozent. [1, 4]

  • 2019: 2.902.348 missbrauchte Tiere

    Die Zahl an missbrauchten Tieren lag bei fast 3 Millionen [4] – ein Anstieg von fast 100.000 Tieren im Vergleich zum Vorjahr. Hinzu kommen unzählige weitere Tiere, die gezüchtet und als „Überschuss“ getötet wurden, die in Statistiken nicht erfasst werden.

    Mehr Affen, Katzen, Kaninchen, Vögel und Fische

    Die Zahl der missbrauchten Affen lag 2019 bei mehr als 3.400 Tieren – damit waren es etwa 100 Affen mehr als im Vorjahr. Während die Zahl der Hunde auf etwa 3.500 Tiere sank, im Vorjahr waren es noch knapp 4.000, stieg die Zahl der Katzen auf fast 1.000 von knapp 800 im vorherigen Jahr. Auch mehr Kaninchen (von 85.645 auf 94.679) und Vögel (von 39.745 auf 43.783) litten 2019 in deutschen Versuchslaboren. Die Zunahme 2019 bei der Anzahl missbrauchter Fische ist besonders auffällig: Von knapp 230.000 Tieren im Jahr 2018 stieg die Zahl nun auf fast 400.000 Tiere – das entspricht einem Anstieg von 73,3 Prozent!

  • 2018: 2.825.066 missbrauchte Tiere

    Für „wissenschaftliche“ Zwecke wurden 2018 mit einer Zahl von rund 2,83 Millionen fast 3 Millionen Tiere missbraucht und zu großen Teilen auch getötet. [5] Im Vergleich zu 2017 zeigt sich ein leichter Anstieg der Zahlen: 2017 lag die Gesamtzahl der Tiere noch bei 2.807.297. Die Zahl der missbrauchten Hunde und Katzen ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls gestiegen: Fast 4.000 Hunde und über 750 Katzen fristeten 2018 ihr Dasein im Tierversuchslabor. Auch die Zahl der „verwendeten“ Primaten ist mit etwa 3.300 immer noch erschreckend hoch.

  • 2017: 2.807.297 missbrauchte Tiere

    Zu verschiedenen Zwecken wurden 2017 rund 2,8 Millionen Tiere auf verschiedenste Weisen in Versuchen und Experimenten gequält und getötet.

Welche Tierarten werden für Tierversuche in Deutschland missbraucht?

In Deutschland werden Tierversuche am häufigsten an Nagetieren durchgeführt – vor allem an Mäusen und Ratten. Doch auch zahlreiche andere Tierarten leiden für Versuche und in Experimenten, denn wirklich sicher vor Tierversuchen sind hier lediglich Menschenaffen:

  • Affen
  • Fische
  • Frösche
  • Esel
  • Hamster
  • Hunde
  • Kalmare und Kraken [1]
  • Kaninchen
  • Katzen
  • Mäuse
  • Meerschweinchen
  • Pferde
  • Ratten
  • Schafe
  • Schweine
  • Vögel
  • Würmer
  • Reptilien wie Bartagamen [6] und Schlangen [7]
  • Verschiedene Insekten

Tiere sind fühlende Lebewesen, die sich ein unversehrtes Leben ohne Leid und Schmerz wünschen. Der Missbrauch von Tieren zu „wissenschaftlichen Zwecken“ ist unmoralisch und speziesistisch.

Tierversuche an verschiedenen Tierarten
Viele Tierarten werden in grausamen und unnötigen Experimenten gezüchtet, missbraucht und getötet.

Warum sind Tierversuche in Deutschland erlaubt?

In Deutschland dürfen Tierversuche laut dem Tierschutzgesetz offiziell nur durchgeführt werden, wenn es für sie keine Alternative gibt – doch ob tierversuchsfreie Methoden ein geeigneter Ersatz wären oder nicht, ist Auslegungssache. Für Medikamente sind Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben.

Obwohl die Wissenschaft sich weitgehend einig ist, dass Tiere Gefühle haben und Schmerz empfinden, werden weltweit unzählige von ihnen in Tierversuchen missbraucht. Auch in Deutschland sind Tierversuche mit lebenden Tieren zu den verschiedensten Zwecken weiterhin erlaubt:

  • Grundlagenforschung
  • Forschung zu Krankheiten und gesundheitlichen Zuständen von Mensch und Tier – auch hinsichtlich Haltungsbedingungen von landwirtschaftlichen „Nutztieren
  • Umweltschutz im Interesse der Gesundheit von Menschen und Tieren
  • Sicherheitsprüfung von Arzneimitteln, Lebensmitteln usw.
  • Prüfung der Wirksamkeit von Stoffen gegen tierische „Schädlinge
  • Forschung zur Artenerhaltung
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung
  • Gerichtsmedizinische Untersuchungen [8]

Dass hierzulande überhaupt Tierversuche durchgeführt werden, bekommen viele Menschen nur mit, wenn Tierschützer:innen Tierversuchsskandale aufdecken.

Wir brauchen einen verbindlichen Plan für den Ausstieg aus Tierversuchen

Für einen nachhaltigen Rückgang der Zahlen brauchen wir eine verbindliche Ausstiegsstrategie.

Gemeinsam mit unseren internationalen Partnerorganisationen setzen wir von PETA Deutschland uns bereits seit Jahren dafür ein. Die derzeitige Bundesregierung hat diesbezüglich auch viel versprochen: eine Strategie zur Reduktion von Tierversuchen sowie die Schaffung eines ressortübergreifenden Kompetenzzentrums zur Förderung tierfreier Methoden. Damit diesen Worten auch Taten folgen, sind wir bereits mit Vertreter:innen von Regierung und Parlament in Kontakt und haben konkrete Vorschläge gemacht, um das Regierungsvorhaben voranzubringen, z. B. wer Teil des ressortübergreifenden Kompetenznetzwerks sein sollte.

Gif Wissenschaft statt Tierversuche

Auch auf EU-Ebene haben wir uns im vergangenen Jahr für einen Ausstieg aus Tierversuchen eingesetzt: Mit der Europäischen Bürgerinitiative gegen Tierversuche konnten wir über 1,4 Millionen Stimmen von EU-Bürger:innen sammeln, die sich für das Ende von Tierversuchen aussprechen. Momentan werden die Unterschriften von den EU-Staaten geprüft. Die Politik kann sich angesichts so vieler Stimmen aus 27 Ländern jedoch nicht mehr aus der Verantwortung ziehen: Es braucht endlich konkrete gesetzliche Schritte, um Tierversuche nachhaltig zu reduzieren und langfristig zu beenden.

Der europaweite Protest zeigt aktuell erste Schritte in die richtige Richtung: Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) und die Europäische Kommission haben angekündigt, dass Tierversuche für Industriechemikalien beendet werden sollen. Der nächste Schritt muss nun die Anwendung eines Fahrplans für die Wissenschaft der Zukunft sein

Jetzt Ausstieg aus Tierversuchen fordern & Leben retten

Tierversuche sind ethisch und wissenschaftlich nicht zu rechtfertigen. Wissenschaftler:innen von PETA Deutschland und unseren internationalen Partnerorganisationen haben daher unzählige wissenschaftliche Studien zusammengetragen, die das Scheitern von Tierversuchen verdeutlichen.

Gleichzeitig haben sie eine Strategie zum Ausstieg aus Tierversuchen entwickelt, um den medizinischen und wissenschaftlichen Fortschritt voranzutreiben: den Research Modernisation Deal. Damit bieten wir den Behörden und politischen Entscheidungsträger:innen wissenschaftliche Unterstützung zur Umsetzung einer längst überfälligen Ausstiegsstrategie aus verschwenderischen Tierversuchen – zugunsten von tierfreien Methoden, die für den Menschen relevante Ergebnisse hervorbringen.

Unterstützen Sie jetzt mit Ihrer Stimme unser detailliertes Strategiepapier – und üben Sie damit Druck auf die Politik aus, Tierversuche endlich abzuschaffen. Die theoretische Grundlage ist mit dem RMD gelegt – jetzt heißt es handeln. Helfen auch Sie!