Wusste Sie, dass bei üblichem Zubehör für Hunde und Katzen häufig auch Leder, Wolle oder Pelz verarbeitet sind? Oftmals sind diese tierischen Erzeugnisse jedoch nicht eindeutig als solche gekennzeichnet – teilweise werden sie sogar bewusst falsch deklariert. Hier erfahren Sie, was beim Kauf von Zubehör, Spielzeug und Accessoires für Ihre tierischen Mitbewohner zu beachten ist.
1. Pelz,Wolle und Federn an Katzenspielzeug
Pelz zum Spielen? Ein No-Go! Dennoch finden sich insbesondere an Katzenspielzeug häufig Kaninchenfelle. Aufgrund mangelnder Kennzeichnungspflicht kann sich aber auch das Fell anderer Tiere wie Marderhunde oder Füchse dahinter verbergen – Tiere, die ihr kurzes Leben in winzigen Drahtkäfigen auf Pelzfarmen fristen mussten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass selbst versteckter Hunde- oder Katzenpelz an solchem Spielzeug hängt. Auch Wolle findet sich an verschiedenen Accessoires, wie beispielsweise an Katzenangeln.
Beim Kauf von Federspielzeug sollten Sie beachten, dass es sich hier in der Regel um echte Federn handelt, die eingefärbt wurden. Wer flauschige Puschel oder Angeln will, kann einfach zu Kunstfellspielzeug greifen – und am besten vollständig auf Federn verzichten.
2. Verstecktes Hundeleder an Halsbändern und Geschirren
Halsbänder oder Geschirre für tierische Mitbewohner sind teilweise aus Leder gefertigt. Für die „Produktion“ dieses Leders leiden Kühe, Schafe oder Schweine Höllenqualen in der Intensivtierhaltung, beim Transport und vor allem bei der Schlachtung.
In China werden selbst Hunde wegen ihrer Häute brutal erschlagen und gehäutet. Dieses Hundeleder gelangt aufgrund von Falschdeklaration von Asien aus unentdeckt auf den Weltmarkt. Greifen Sie bei Hundegeschirr, Halsbändern und Leinen daher lieber zur tierleidfreien Variante aus Kunstleder, Kork oder Nylon.
3. Wolle und Daunen in Hundebekleidung
Für die „Produktion“ von Wolle werden Tiere wie Schafe und Alpakas bei der Schur geschlagen und verstümmelt. Vielen Tieren werden bei der gewaltsamen Prozedur blutige Schnittwunden zugefügt. Tierfreunde sollten daher darauf achten, dass in den Pullovern oder Mänteln ihrer Vierbeiner weder Wolle noch Daunen enthalten sind.
Wenn Hunde aufgrund fehlender Unterwolle oder geringer Größe einen wärmenden Mantel oder Pullover benötigen, dann sollte dieser aus strapazierfähigen und nässeabweisenden Kunstfasern bestehen. Dickere Modelle für den eisigen Winter verfügen häufig über eine kuschelige Polyesterfüllung.
Was Sie tun können
Achten Sie auf tierfreie Produkte und Accessoires für Ihre tierischen Begleiter. Für Hunde gibt es strapazierfähige und passgenau einstellbare Geschirre. Bitte verzichten Sie auf Halsbänder, da sich diese teilweise gesundheitsschädigend auf Hunde auswirken. Für Katzen gibt es Produkte aus Nylon und Plüschfell.