Urlaub auf Santorini: 5 Tipps für tierfreundliche Ferien

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Eigentlich bezeichnet Santorin – griechisch Santorini – eine Inselgruppe im Ägäischen Meer, die aus der Hauptinsel Thira und den Inseln Thirasia, Palea, Kameni, Nea Kameni und Aspronisi besteht. Mit dem eigentlich übergeordneten Begriff Santorin ist oft synonym die Hauptinsel Thira gemeint, weil die anderen Inseln vergleichsweise klein und unbekannt sind. [1]

Seit Jahren steht Santorini wegen seiner wohl bekanntesten Touristenattraktion in der Kritik: dem Eselreiten. Doch Santorini bietet Urlaubern viel mehr – und so können Reisende dort einen unvergesslichen Aufenthalt erleben.

Santorini tierleidfrei erleben – die 5 besten Attraktionen und Tipps

Idyllische Dörfer und Städte, atemberaubende Kraterlandschaften und Strände, ein türkisfarbenes Meer: Santorini bietet Touristen einiges, um sich vom alltäglichen Leben zu erholen.

1. Santorinis Haupt- und Hafenstadt Firá: Kathedrale, Aussichtspunkte & Seilbahn

Firá ist die Hauptstadt von Thira und gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Reisezielen. Die Stadt zeichnet sich durch malerische Gassen und weißgekalkte Bauten aus – ein Anblick, der aus der Nähe wie aus der Ferne lohnenswert ist. Auf der steilen Küste gebaut können Besucher und Einheimische an vielen Stellen der Stadt das tiefblaue offene Meer sehen. Die orthodoxe Kathedrale Metropolis prägt das Stadtbild; sie gehört zu den größten Gotteshäusern der Inselgruppe. Im Inneren ist die Kathedrale noch eindrucksvoller, als die Außenfassade bereits vermuten lässt: Farbenfrohe Malereien und ein imposanter Kristallleuchter beeindrucken die zahlreichen Besucher. Direkt neben der Kathedrale liegt ein Platz, der besonders in der Abenddämmerung beliebt ist, weil sich von dort aus der Sonnenuntergang über dem Meer beobachten lässt.

fira santorin bei tag
Die Hauptstadt Fira

Unterhalb der Stadt liegt der Hafen Firás. Die Verbindung zwischen der Altstadt und dem Hafen stellt der Serpentinenweg Odós Spyridon Marinátos mit über 500 Stufen dar. Reisende, die diesen steilen Weg mit teilweise rutschigen Stufen nicht zu Fuß laufen möchten, können auf die nur wenige hundert Meter entfernte Seilbahn zurückgreifen und bei der dreiminütigen Auf- bzw. Abfahrt entweder das türkisfarbene Meer oder die beeindruckende Landschaft der Insel bewundern. An dieser Stelle werden Urlauber jedoch auch mit dem Leid der etwa 100 Esel und Maultiere konfrontiert, die ohne Schutz und Zugang zu Wasser in der prallen Sonne stehen oder Touristen den steilen Weg zwischen Stadt und Hafen hinauf- und hinabtransportieren müssen. [2]

2. Sehenswürdigkeiten – Natur und Kultur

Das katholische Viertel rund um das Katharinenkloster und die Kathedrale Ágios Ioánnis befinden sich ebenfalls in der Hauptstadt und sind einen Besuch wert. [2] Auch das idyllische Dorf Oia im Nordwesten der Insel ist bei Touristen beliebt: Vor allem in der Hauptsaison tummeln sich dort Urlauber, die von dem typisch griechischen Bild einer Stadt aus weißen Häusern mit blauen Dächern und dem Versprechen auf einen atemberaubenden Blick auf den Sonnenuntergang angelockt werden.

oia
Das Dorf Oia

Die bei dem Dorf Akrotiri im Südwesten Santorinis gelegene Ausgrabungsstätte ist ebenfalls eine beliebte Attraktion, [4] denn sie erlaubt einen Einblick in das Leben der Inselbewohner in längst vergangenen Zeiten vor dem Vulkanausbruch um 1600 v. Chr. [5] Bis es vor etwa 3.600 Jahren zu einem verheerenden Vulkanausbruch kam, war Santorini eine ziemlich kreisrunde Insel: Im Laufe von Millionen Jahren hatte sich die Insel vom nicht vulkanischen Felssockel ausgehend durch stetigen Vulkanismus aufgebaut. Obwohl bei dem verheerenden Vulkanausbruch und folgenden Eruptionen immense Kräfte wirkten, starben keine oder nur wenige Menschen. Vermutlich waren die Menschen durch Vorbeben gewarnt worden. Unter einer meterdicken Ascheschicht in Akrotiri fanden Archäologen verschiedene Dinge, die Rückschlüsse auf das Leben der Bewohner erlauben, jedoch keine sterblichen Überreste von Menschen oder sogenannten Nutztieren und Haustieren. [6]

3. Klares und sauberes Wasser: sehenswerte Strände und Buchten

Santorini ist zwar nicht für seine Strände bekannt – doch auf der Insel gibt es durchaus schöne Strände und Buchten, die teilweise nicht übermäßig stark besucht sind.

  • Unterhalb von Oia liegt beispielsweise der Ammoudi Beach. Der kleine und ruhige Hafen verfügt in ausreichend Entfernung zum Hafen über eine Badebucht mit Kiesstrand und einen Zugang zum Meer.
  • Zu den bekanntesten Stränden der Insel gehört der Perissa Beach mit
  • Im Süden Santorinis liegt wohl der berühmteste Strand der Insel: der Red Beach. Der rot-schwarze Kies-Sandstrand und die tiefroten Klippen bilden einen auffällig schönen Kontrast zum Türkis des Meeres. [7]
  • einem für Santorini charakteristischen schwarzen Kiessand. Die Kiesel und Steine sind relativ rutschig – beim Einstieg ins besonders klare und saubere Wasser ist daher Vorsicht geboten.  
  • Der meistbesuchte Strand Santorinis ist der schwarze Kamari Beach an der Ostküste der Insel. Der Kontrast zwischen dem pechschwarzen Sand-Kies-Gemisch und dem klaren blauen Wasser begeistert unzählige Urlauber, darunter vor allem Familien.
strand kamari santorin
Der Karami Beach mit seinem schwarzen Lavastrand

4. Schnorcheln und Tauchen

Aufgrund der Kiesstrände ist das Meer um Santorini meist kristallklar und besonders sauber. Schnorcheln und Tauchen sind daher beliebte Outdoor-Aktivitäten. Interessierte finden auf der ganzen Insel verteilt Anbieter, die es Urlaubern ermöglichen, die Unterwasserwelt der verschiedenen Strände und Buchten sowie Unterwasserhöhlen zu erkunden. Urlauber sollten von ihren Erkundungstouren unter Wasser möglichst keine „Souvenirs“ in irgendeiner Form mitbringen – selbst das Sammeln von Muscheln kann als Eingriff in ein geschütztes Ökosystem gewertet werden und unter Umständen zu Problemen führen. [8]

5. Wanderungen durch die einzigartige Landschaft Santorinis

Durch den Vulkanausbruch bietet Santorini eine faszinierende Landschaft: Der Vulkankegel bildet zusammen mit der Steilküste und den tiefschwarzen Lavastränden eine abwechslungsreiche Kulisse, die sich auf Wanderungen gründlich erkunden lässt. Auf diese Weise kann die Schönheit der Insel ganz entspannt entdeckt werden. Die vielen idyllischen Dörfer eignen sich perfekt als Zwischenstopps zur Erholung.

Was Sie tun können

Bitte unterstützen Sie keine Attraktionen, für die Tiere ausgebeutet werden. Bitten Sie Reiseveranstalter, die Urlaubserlebnisse anbieten, für die Tiere zu Unterhaltungszwecken missbraucht werden, diese Angebote aus ihrem Programm zu streichen. Informieren Sie interessierte Urlauber über das Leid der Tiere.