Wie für jedes Milchprodukt leiden auch für die Herstellung von Butter unzählige Kühe und Kälber. Jedes Jahr wird ein Kälbchen seiner Mutter entrissen und nach der Mast oder einem langen Transport ins Ausland getötet oder ebenfalls für Milch ausgebeutet. Bereits nach wenigen Jahren sind die Kühe meist so krank oder ausgemergelt, dass sie im Schlachthof getötet werden, lange bevor sie ihre mögliche Lebenserwartung erreicht haben – auch in Bio-Betrieben.
Inzwischen gibt es zahlreiche vegane Alternativen für Butter, die kein Tierleid verursachen und ihrem Vorgänger geschmacklich in nichts nachstehen. Auch vegane Margarine findet man in jedem Supermarkt und Discounter. Egal, ob aufs Brot, zum Backen oder zum Kochen, für jede Verwendung und jeden Geschmack gibt es eine vegane Variante. Hier erfahren Sie, welche Produkte es gibt!
Inhalte im Überblick |
Vegane Butter: Die besten Produkte
Butter gibt es glücklicherweise in gleich mehreren rein pflanzlichen Varianten:
- Alsan Bio – vegane Butter
- Haferblock – vegane Butter von the vegan cow
- Vegane Butter Alsan-S
- Die 100 % pflanzliche Butter von Rama
- Vioblock – vegane Butter von Violife
Vegane Butter sorgt dafür, dass Sie sich eine Butterbrezel oder ein Butterbrot schmecken lassen können, ohne dass auch nur ein einziges Kalb dafür leiden oder sterben muss. Auch Kräuter- und Tomatenbutter können Sie daraus zubereiten. Oder Sie lassen die vegane Butteralternative auf einem heißen Maiskolben schmelzen oder nutzen sie zum Zubereiten von veganen Pfannkuchen.
Auch beim Backen darf vegane Butter natürlich nicht fehlen. Folgende pflanzliche Butteralternativen sind in vielen Supermärkten und Biomärkten erhältlich.
Vegane Margarine: Die besten Produkte
Obwohl es eine große Auswahl an Pflanzenmargarine gibt, muss man beim Kauf aufpassen – denn oftmals ist pflanzliche Margarine nicht vegan. Einige Sorten enthalten Milchprodukte wie beispielsweise Buttermilch, Molke oder Joghurt. Auch Speisefettsäuren können tierischen Ursprungs sein, wie beispielsweise Omega-3 aus Fischöl. Und auch das bei einigen Margarinesorten zugesetzte Vitamin D wird oft aus Fischfleisch oder Wollwachs hergestellt.
Glücklicherweise gibt es von Sonnenblumen- bis Sojamargarine eine Vielzahl Pflanzenmargarinen, die rein vegan sind und keinerlei tierische Zutaten enthalten. Diese sind meist mit dem Vegan-Label gekennzeichnet, sodass man beim Einkaufen keine Zutatenliste durchforsten muss:
- Alnatura Margarine mit Kokos und Shea im Block
- Alnatura Margarine mit Raps- und Walnussöl
- Becel Classic
- Becel ProActiv Classic
- Becel ProActiv Gold
- Becel Vital
- Bellasan Sonnenblumenmargarine
- Deli Reform – Das Original
- Naturli – Veganes Streichfett
- Rama Vegabutter
- Rama Margarine
- Sojola – 100 % Pflanzliche Butter
- Penny Sonnenblumenmargarine
Nutzen Sie auch die Einkaufsguide-App, in der alle veganen Produkte aufgelistet sind. Folgende Sorten finden Sie in Supermärkten, Discountern und Biomärkten:
Sind vegane Butter und Margarine gesünder als tierische Butter?
Eine ausgewogene vegane Ernährung ohne tierische Produkte wie Butter ist für alle Phasen des Lebens gesund und bedarfsdeckend. [1] Für Menschen sind Milchprodukte wie Butter nicht nur unnötig, sie können sogar unserer Gesundheit schaden. Tierische Milch und Milchprodukte stehen beispielsweise in Verdacht, das Risiko zu fördern, an Brust- oder Prostatakrebs zu erkranken. [2, 3] Der hohe Gehalt an Cholesterin in Butter kann außerdem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Vegane Butter oder Margarinen enthalten dagegen keinerlei Cholesterin und haben einen höheren Anteil an gesundheitsfördernden mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Als besonders empfehlenswert gelten pflanzliche Alternativen auf Raps- und Leinölbasis, da sie viele gesunde Omega-3-Fettsäuren enthalten.
Ist vegane Butter umweltfreundlicher als tierische Butter?
Vegane Butter und vegane Margarine sind nicht nur besser für unsere Gesundheit und die Tiere, sondern auch für die Umwelt. Denn herkömmliche Butter ist das klimaschädlichste Lebensmittel überhaupt. Da für jedes Kilogramm tierische Butter rund 18 Liter Kuhmilch benötigt werden, müssen extrem viele Kühe gehalten und gefüttert werden, die wiederum enorme Mengen des klimaschädlichen Methangases produzieren. [4] Auch werden bei der Herstellung eines Kilos Butter rund 24 Kilo CO2 erzeugt, während für pflanzliche Margarine 0,75 Kilo CO2 ausgestoßen werden. [5, 6]
Entdecken Sie weitere vegane Alternativen
Egal, ob Käse, Joghurt, Milch, Eis, Sahne oder Quark – für Milchprodukte muss kein Tier leiden. Inzwischen gibt es eine große Vielfalt an veganen Alternativprodukten, zu denen immer neue hinzukommen. Finden Sie heraus, was es für leckere vegane Alternativen gibt und wo Sie diese kaufen können!
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Quellen
[1] Melina, Craig & Levin (2016): Position of the Academy of Nutrition and Dietetics: Vegetarian Diets, Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics, https://jandonline.org/article/S2212-2672(16)31192-3/fulltext, (eingesehen am 19.07.2021)
[2] Fraser, Jaceldo-Siegl, Orlich, Mashchak, Sirirat & Knutsen (2020): Dairy, soy, and risk of breast cancer: Those confounded milks, International Journal of Epidemiology, https://academic.oup.com/ije/advance-article-abstract/doi/10.1093/ije/dyaa007/5743492?redirectedFrom=fulltext, (eingesehen am 19.07.2021)
[3] Shin, Millstine, Ruddy, Wallace, Fields (2019): Effect of Plant- and Animal-Based Foods on Prostate Cancer Risk. The Journal of the American Osteopathic Association, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31633743/, (eingesehen am 19.07.2021)
[4] Milchindustrieverband: Butter, https://milchindustrie.de/milkipedia/butter/, (eingesehen am 19.07.2021)
[5] GEO: Warum Butter noch viel klimaschädlicher ist als Fleisch, https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/22574-rtkl-ernaehrung-warum-butter-noch-viel-klimaschaedlicher-ist-als-fleisch, (eingesehen am 19.07.2021)
[6] Grünberg, J.; Nieberg, H.; Schmidt, T. G (2010): Treibhausgasbilanzierung von Lebensmitteln (Carbon Footprints): Überblick und kritische Reflektion, https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/bitv/dn046465.pdf, (eingesehen am 19.07.2021)